Nah am Mitglied: Mit der Anfang März eröffneten Zweigstelle in der Rue Crapaurue 177 verfügt die Christliche Krankenkasse  (CKK) über eine zentrale Anlaufstelle in Verviers.  Die neue Geschäftsstelle befindet sich gegenüber des Supermarktes Grand Bazar, in den Räumlichkeiten der ehemaligen Fintro-Filiale.

Im letzten Jahr wurde der Hauptsitz der CKK Verviers-Eupen von der Rue Laoureux an die Rue Lucien Defays 77 verlegt.  Um unsere Mitglieder im Herzen von Verviers weiterhin kunden- und zeitnah bedienen zu können, wurde nun ergänzend die Zweigstelle in der Rue Crapaurue bezogen.  Dabei handelt es sich um eine Express-Zweigstelle, in der ausschließlich Schnellvorgänge bearbeitet werden.

Express-Zweigstelle

Ein Kundenberater wird montags von 9 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr sowie mittwochs- und donnerstagsmorgens (von 9 bis 12.30 Uhr) vor Ort sein. Er empfängt Sie beispielsweise bei Fragen zur europäischen Krankenversicherungskarte und anderen Dokumenten, zum Ausdruck von Vignetten oder nimmt Krankmeldungen entgegen.

Bei umfangreicheren Angelegenheiten, wie beispielsweise zu Ihrer persönlichen Akte, zu Ihrer Krankenhausrechnung, zur Krankenhausversicherung oder im Fall einer Geburtsmeldung hingegen stehen Ihnen die Kundenberater in unseren Hauptgeschäftsstellen zur Verfügung. Hier wird Ihre persönliche Situation eingehend analysiert, unsere Mitarbeiter informieren Sie  zu allen Formalitäten und bearbeiten Ihr Anliegen.  Zur optimalen Abwicklung bitten wir Sie, unter eupen@mc.be oder 087/32 43 33 einen Termin mit Ihrem Kundenberater zu vereinbaren.

Selfmut: Schlange stehen wird überflüssig

"Selfmut" versorgt Sie mit den wichtigsten Dokumenten: Wie auch im Hauptzsitz der CKK Verviers-Eupen in der Rue Lucien Defays 77 in Verviers ist am Eingang der Zweigstelle in der Rue Crapaurue ein "Selfmut"-Automat angebracht.  Ein Exemplar für die Geschäftsstelle in Eupen ist angedacht.

An diesen Automaten können Sie die wichtigsten Dokumente, wie beispielsweise Ihre Erkennungsaufkleber oder die europäische Krankenversicherungskarte, für sich oder Ihre Familienmitglieder selbst ausdrucken.  Einfach Ihren Personalausweis einführen und innerhalb kürzester Zeit werden die angeforderten Dokumente fertiggestellt.  Schlange stehen wird überflüssig, denn die Selfmut-Automaten sind rund um die Uhr für Sie erreichbar.

Zudem ist an der neuen Zweigstelle in grüner CKK-Briefkasten angebracht, in dem Sie Dokumente hinterlegen können (Achtung! Krankmeldungen sind dem Kundenberater persönlich zu übergeben bzw. mit der Post zu versenden).

Wir freuen uns, Sie in unseren Geschäftsstellen begrüßen zu dürfen.

Die neue Zweigstelle im Überblick

Rue Crapaurue 177 , 4800 Verviers
Öffnungszeiten: Mo 9 - 12.30 & 14-16.30; Mi & Do 9-12.30
087/30 51 11 - verviers@mc.be

 

 

 

Anne Bemelmans, seit 2017 Regionaldirektorin der Christlichen Krankenkasse (CKK) Verviers-Eupen, übernahm am 1. Februar die medizinische Direktion des Landesbundes der Christlichen Krankenkassen in Brüssel. Der Verwaltungsrat der CKK Verviers-Eupen bedankt sich für die hervorragende Arbeit, die Anne Bemelmans während der vergangenen zwei Jahre geleistet hat; die Direktion und die Mitarbeiter wünschen ihr alles Gute für die berufliche und die private Zukunft.

An ihre Stelle tritt mit Valérie Notelaers ein bekanntes Gesicht: Die 47-jährige aus Waremme war bereits in den Jahren 2010 bis 2017 Regionaldirektorin der CKK Verviers-Eupen und wird diese Position künftig im Rahmen einer Doppelfunktion, in der sie auch ihre bisherige Arbeit als Direktorin der CKK Lüttich weiterführt, erneut übernehmen und Synergien freischalten.

Die Lenkungsgruppe, die sich aus französisch- und deutschsprachigen Vertretern zusammensetzt und der Valérie Notelaers künftig vorstehen wird, hat den Auftrag - auf Grundlage der Solidarität zwischen nunmehr allen CKK-Mitgliedern der gesamten Provinz und einer verstärkten Zusammenarbeit der Belegschaften - die Vorteile und die Leistungen der CKK einheitlich, kundenorientiert und ortsnah aufzustellen.

Dies gilt sowohl für die physische Zugänglichkeit der Geschäftsstellen und für die Erreichbarkeit der Online- und Telefondienste als auch für die Veranstaltungspräsenz. Die CKK Verviers-Eupen nimmt somit im Verbund mit der CKK Lüttich eine Vorreiterrolle innerhalb des Modernisierungsprozesses der Christlichen Krankenkasse ein.

Die Anforderungen an das Gesundheitswesen befinden sich im Wandel – die CKK möchte ihren Mitgliedern daher nicht nur im Bedarfsfall als Krankenkasse, sondern als Gesundheitspartner in allen Lebenslagen zur Seite stehen: Ob Kundenberatung, Gesundheitsinfo, Sozialdienst oder Bewegungen - unsere Instrumente, die dem Grundgedanken der Solidarität allesamt Rechnung tragen - existieren bereits und haben sich bewährt. Nun gilt es, diese Leistungen auf künftige Herausforderungen einzustellen und unsere Dienste weiter zeitgerecht und verstärkt proaktiv aufzustellen.

Als mit den besonderen Herausforderungen des zweisprachigen Gebietes vertraut legt die „neue alte“ Direktorin besonderen Wert darauf, den sprachlichen und kulturellen Besonderheiten der deutschsprachigen Mitglieder nicht nur im Tagesgeschäft besondere Bedeutung beizumessen, sondern die Belange der Deutschsprachigen auch auf provinzialer sowie auf nationaler Ebene zu vertreten.

In jeder Lebensphase steht Ihnen die CKK zur Seite, um Sie zu informieren und Ihnen Vorteile zu bieten, die auf Ihre Bedürfnisse und diejenigen Ihrer Familie zugeschnitten sind. Druckfrisch bieten wir Ihnen ab sofort die aktuelle Infobroschüre mit allen Vorteilen und Leistungen an.

Anhand von Symbolen erkennen Sie was allen Krankenkassen gemeinsam ist und was die CKK darüber hinaus für Sie entwickelt hat. All diese Versorgungsleistungen, Vorteile und Dienstleistungen stehen allen CKK-Mitgliedern ohne Unterschied zur Verfügung!

Mit anderen Worten, die einfache Anmeldung bei der CKK und die regelmäßige Zahlung der Zusatzversicherungsbeiträge eröffnet Ihnen automatisch den Anspruch auf die CKK-Leistungen:

Alle unsere aktuellen Vorteile und Leistungen auf 56 Seiten. Sofort verfügbar!

Die Folgen des durch die menschliche Tätigkeit verursachten Klimawandels werden immer katastrophaler und die Auswirkungen auf die Gesundheit von Tag zu Tag entsprechend deutlicher. Diese gesundheitlichen Veränderungen sind sowohl direkt spürbar wie Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürme, Unwetter, Brände und Dürren, als auch indirekt durch die drohende Wasserknappheit, sinkende landwirtschaftliche Erträge, Übertragung und Ausbreitung von durch Zecken übertragene Borreliosen, Denguefieber, Malaria usw. In den Städten sorgen Schadstoffphänomene wie die Konzentration von Ozon oder Feinstaubemissionen für Erkrankungen der Atemwege. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wäre der Klimawandel ab 2030 jährlich für rund 250.000 zusätzliche Todesfälle verantwortlich.

Zweifellos ist tatsächlich größtenteils die menschliche Tätigkeit für den Klimawandel verantwortlich. Wenn wir die globale Erwärmung verringern und in der Folge diese – uns nicht alle gleichsam treffenden - Katastrophen verhindern wollen, müssen wir unbedingt in die Einzugsbereiche eben dieser menschlichen Tätigkeiten eingreifen. Dies bedeutet, dass wir umdenken müssen: wir sollten unsere Gewohnheiten und Verhaltensweisen zugunsten einer sanften Mobilität und des öffentlichen Nahverkehrs ändern, uns von mehr lokalen Produkten wie Obst und Gemüse ernähren, Kulturschätze und Kulturerbe in unserer Heimat entdecken und in isolierte, weniger abgelegene und umweltfreundlichere Lebensräume investieren.....

Veränderte Gewohnheiten erhöhen die Lebenserwartung
Eine veränderte Lebensweise ist nicht nur für unseren Planeten von vitaler Bedeutung, sie ist auch die beste Investition in eine nachhaltige und langfristige Gesundheit. In der kürzlich erschienenen wissenschaftlichen Zeitschrift The Lancet (1) über die Entwicklung eines neuen Modells zur Vorhersage der Lebenserwartung wird eine Studie zitiert, der zufolge sich große gesundheitliche Unterschiede in den Staaten dieser Welt bis 2040 verringern könnten, wenn die Hauptverursacher für Krankheiten wie Rauchen, bewegungsarmer Lebensstil, Stress, Ernährung, Übergewicht, Luftverschmutzung, usw. bekämpft würden.

Die Zunahme unterschiedlicher Erkrankungen wie Diabetes, Nierenversagen, Herzkreislauferkrankungen, Lungenkrebs, uvm gehen auf ihr Konto. The Lancet prophezeit in seinem Modell für 2040 eine Lebenserwartung, wonach Belgien vom 21. auf den 28. Rang zurückfallen würde, sollte die Politik der Vergangenheit fortgesetzt werden. Sie zeigt einmal mehr, dass eine auf nicht-medizinische Faktoren wie unsere Gewohnheiten und Verhaltensweisen ausgerichtete Gesundheitspolitik entscheidende Auswirkungen auf unsere Lebenserwartung haben kann. Denken wir an sanfte Mobilität, gesunde und lokale Nahrungsmittel, mehr ökologische Lebensräume, mehr Grünflächen usw.

Mobilisierung für die zukünftigen Generationen
Wir haben keine Wahl! Wir müssen uns für eine Politik entscheiden, die diese Veränderungen unterstützt. Und diese betreffen nicht nur die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs oder der erneuerbaren Energien, sondern auch Ökosteuern, Gebäudeisolierung, Finanzierung von Maßnahmen zur Klimaverbesserung in den Entwicklungsländern, usw. Kurz: es geht um alle Arten von gesellschaftlichen Entscheidungen zur Verbesserung der Gesundheit unseres Planeten und der menschlichen Gesundheit. Es besteht dringender Handlungsbedarf! Die globale Erwärmung muss unbedingt unter 1,5 Prozent bleiben! In Belgien steigen die Kohlendioxid-(CO2)-Emissionen seit 2014 erneut an.

Wir mobilisieren uns heute in voller Verantwortung und Solidarität zugunsten der zukünftigen Generationen.

Jean Hermesse, CKK-Generalsekretär, 15. November 2018

(1) Wissenschaftsstudie The Lancet, vom 16. Oktober 2018 - www.sciencedirect.com

Studien der Christlichen Krankenkasse (CKK) zufolge leiden in Belgien mehr als 600.000 Menschen an einer der unterschiedlichen Formen von Diabetes. Eine gesundheitsschädliche Lebensweise ist einer der Faktoren, die die Verbreitung dieser Krankheit begünstigen. Die CKK plädiert für Präventionsmaßnahmen im Rahmen der Gesundheitsförderung und anderer politischer Einflussbereiche.

Diabetes ist eine chronische Krankheit, die einerseits auf eine erhöhte Lebenserwartung und eine Überalterung der Bevölkerung, andererseits aber auch auf schädliche Lebensgewohnheiten, beispielsweise ungesunde und einseitige Ernährung, Bewegungsmangel oder den Konsum von Alkohol und Tabak zurückzuführen ist. Im Jahr 2016 erstattete das Landesinstitut für Kranken- und Invalidenversicherung (LIKIV) 167 Millionen Euro für Medikamente zurück, die aufgrund der Diagnose Diabetes verschrieben wurden. Damit rangiert Diabetes auf Platz fünf der zehn kostspieligsten Krankheiten.

Verbreitung von Diabetes in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

In der Deutschsprachigen Gemeinschaft sind folgende Prozentsätze der Bevölkerung von Diabetes betroffen: 5 Prozent der Bevölkerung in Amel; 5,9 Prozent der Bevölkerung in Büllingen; 5,7 Prozent der Bevölkerung in Burg-Reuland; 5,8 Prozent der Bevölkerung in Bütgenbach; 6,2 Prozent der Bevölkerung in Eupen; 7,8 Prozent der Bevölkerung in Kelmis; 6,3 Prozent der Bevölkerung in Lontzen; 5,6 Prozent der Bevölkerung in Raeren und 5,6 Prozent der Bevölkerung in St.Vith.

Bei den 65- bis 74-Jährigen liegen die Zahlen höher, so sind in Amel 14,2 Prozent; in Büllingen 16,4 Prozent; in Burg-Reuland 13,4 Prozent; in Bütgenbach 16,8 Prozent; in Eupen 16,9 Prozent; in Kelmis 19,7 Prozent; in Lontzen 20 Prozent; in Raeren 12,8 Prozent und in St.Vith 12,6 Prozent der Menschen betroffen.

Krankheitsbild, Formen und Symptome

Diabetes ist die Folge eines zu hohen Blutzuckerspiegels und somit einer Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse. Die Bauchspeicheldrüse ist für die körpereigene Produktion von Insulin zuständig, dank dieses Hormons können die Körperzellen Zucker aus dem Blut filtern. Wenn die Bauchspeicheldrüse jedoch kaum oder gar kein Insulin produziert, kann der Zucker im Blut nicht mehr abgebaut werden. Diesen Zustand bezeichnet man als Diabetes.

Die Medizin unterscheidet zwischen drei unterschiedlichen Formen von Diabetes: Zehn bis 15 Prozent der Erkrankten, hauptsächlich Kinder und Erwachsene bis 30 Jahre, leiden unter Diabetes-Typ 1, bei dem die Bauchspeicheldrüse nach der Zerstörung bestimmter Zellen überhaupt kein Insulin mehr produziert. Die häufigste Form von Diabetes ist Typ 2, unter der vor allem Menschen ab dem Alter von 40 Jahren leiden und die etwa 85 bis 90 Prozent der Diabeteserkrankten betrifft. Übergewicht und Bewegungsmangel sind einige der Gründe für eine unzureichende Insulinproduktion des Körpers. Der letzte Krankheitstyp ist Schwangerschaftsdiabetes, der etwa zwei bis fünf Prozent der schwangeren Frauen betrifft. Er ist temporär, birgt aber das Risiko, dass die Betroffene innerhalb von zehn Jahren Diabetes des Typ 2 entwickelt.

Die Symptome einer Diabeteserkrankung sind unter anderem häufiges Wasserlassen, ungewöhnlich starker Durst, Gewichtsverlust, Hunger, Müdigkeit, Sehstörungen, langsame Wundheilung und Juckreiz. Vorbeugeuntersuchungen werden Personen über 40 Jahre alle drei Jahre, den Risikogruppen mit einem oder mehreren Faktoren jährlich empfohlen.

Vorbeugung

Da über die genetischen Faktoren hinaus auch äußere Einwirkungen die Entwicklung von Diabetes begünstigen können, spricht sich die Christliche Krankenkasse dafür aus, dass die Förderung und die Begünstigung einer gesunden Lebensweise auf allen politischen Ebenen intensiviert werden. Es gilt, die Menschen für eine ausgewogene Ernährung, das Nichtrauchen, Gewichtskontrolle und regelmäßige körperliche Betätigung zu sensibilisieren. Eine gesunde Lebensweise ist aus mehreren Gründen von Vorteil: Sie trägt zu einer Verringerung der Diabetesverbreitung, zur Gesundheit von Herz und Blutgefäßen und generell zum Wohlbefinden bei.

Der Medikamentenkonsum kann durch einen gesünderen Lebensstil eingeschränkt werden. Vor allem ist es notwendig, bereits vor dem Ausbruch einer Krankheit gesundheitsfördernde Maßnahmen zu ergreifen. Auch wenn der Patient im Rahmen der Therapie Verantwortung übernehmen muss, so spielen Medizin und Politik eine Rolle bei der Förderung von Alternativen und der Entwicklung von Präventionsmaßnahmen.

Die CKK sieht ihre Zukunft in diesem Prisma: Aktion statt Reaktion. Jean Hermesse, Generalsekretär der CKK, betont: „Wir setzen möglichst viele Initiativen im Bereich der Prävention und Unterstützung unserer Mitglieder auf dem Weg zu gesunden Lebensgewohnheiten um: Ein wirkungsvoller Ansatz beinhaltet die Förderung eines Umfelds, das solchen Lebensgewohnheiten zuträglich ist. Die CKK wird weiterhin jede Politik zu diesem Zweck unterstützen und anstoßen. Zumal, wie in einem erst kürzlich erschienenen Bericht der Europäischen Kommission festgestellt wurde, im Allgemeinen Menschen mit niedrigem Einkommen und/oder niedrigem Bildungsniveau am meisten gefährdet sind, wenn es um Krankheiten im Zusammenhang mit unserem Lebensstil geht“.

Mit einem Festwochenende weihte die Christliche Krankenkasse (CKK) Verviers-Eupen am Freitag und am Samstag ihren neuen Hauptsitz, gelegen in der Rue Lucien Defays 77 nahe des Zentrums von Verviers, ein. Von hier aus wird die Arbeit auch in den deutschsprachigen Niederlassungen künftig unterstützt und gefördert werden.

Seit Juli sind die verschiedenen Dienste, die sich um die Mitglieder der CKK im Bezirk Verviers-Eupen kümmern, in der Rue Lucien Defays angesiedelt. Die ersten Planungen zu dem Gebäude, in dem auf vier Etagen 120 Mitarbeiter beschäftigt sind, wurden im Jahre 2008 angegangen, die Grundsteinlegung erfolgte 2014, im Frühjahr dieses Jahres wurde das Niedrigenergiegebäude fertiggestellt. Das Gebäude am Ufer der Weser befindet sich in direkter Nähe zur Autobahn und zum Bahnhof von Verviers und wird von den Buslinien 701 und 709 bedient. Automobil- und Fahrradstellplätze für Mitglieder sind am Geschäftssitz vorhanden. Das Haupthaus zeichnet sich durch geräumige und helle Warteräume, eine moderne Einrichtung, Zugang für Personen mit eingeschränkter Mobilität und Tagungs- und Veranstaltungsräume aus.

Neuer Hauptsitz ist barrierefrei ausgerichtet

Bei der Konzipierung haben die verantwortlichen Mitarbeiter des Sozialunternehmens CKK auf eine barrierefreie und nachhaltige Ausrichtung geachtet: Die gesamte Infrastruktur ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich. Auf der ersten Etage befindet sich die Geschäftsstelle, also die Anlaufstelle für die Mitglieder und Kunden der CKK, hier sind zudem die angeschlossenen Dienste wie der Sozialdienst oder Gesundheitsinfo sowie die Bewegungen wie Alteo, „Jeunesse & Santé“ oder „Eneo“ angesiedelt. Die CKK bietet den Besuchern demnach all ihre Dienstleistungen gebündelt unter einem Dach.

Durch den Umzug des Hauptsitzes von der Rue Laoureux an den neuen Standort unterstützt und gefördert werden die Dienstleistungen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft; die Erreichbarkeit
und die geografische Nähe zu den Mitgliedern bleiben in Ostbelgien weiter gewährleistet: In den Geschäftsstellen des CKK-Netzes, beispielsweise in Eupen, Kelmis oder St. Vith, werden die Mitglieder zu den gängigen Öffnungszeiten von Kundenberatern, Sozialarbeiterinnen und Vertrauensärzten empfangen.

Bedeutung von Solidarität zwischen belgischen Gliedstaaten

Eingeleitet wurde das Wochenende am Freitagabend mit einem Festakt, dem neben Partnerorganisationen der CKK und Lokal- wie Regionalpolitikern als Ehrengäste auch MC/CKK-Generalsekretär Jean Hermesse, MC/CKK-Nationalpräsident Luc Van Gorp und Alda Greoli, ehemalige Generalsekretärin der Christlichen Krankenkasse und wallonische Regionalministerin für Soziales, Gesundheit und Chancengleichheit, beiwohnten. Die in Spa aufgewachsene Ministerin betonte die bedeutende Rolle, die die CKK im Rahmen der sechsten Staatsreform, bei der unter anderem Befugnisse der Gesundheitspolitik künftig an die Gliedstaaten und somit auch an die Deutschsprachige Gemeinschaft übertragen werden, einnimmt. Madeleine Grosch, Vizepräsidentin des Verwaltungsrates der CKK Verviers-Eupen, hatte ihre Ansprache in den drei belgischen Landessprachen Niederländisch, Französisch und Deutsch formuliert und hob die Bedeutung von Solidarität auch zwischen den belgischen Gliedstaaten, die Bedeutung von Nähe und Erreichbarkeit für Mitglieder und Kunden sowie die Brückenfunktion, die die CKK unter anderem für die Grenzgänger in die euregionalen Nachbarstaaten einnimmt, hervor.

Optimierung der Mitgliederbetreuung

Am Samstag besuchten zwischen 10 und 17 Uhr über 600 Menschen den Tag der offenen Tür. Neben Animationen und Unterhaltung gewährten die Mitarbeiter der CKK Eupen-Verviers den Gästen einen Einblick in ihren Arbeitsalltag und in die Thematik der Gesundheitsleitungen, die alle Altersklassen und Lebensbereiche abdeckt.

Vom neuen Hauptsitz in Verviers ausgehend verspricht sich die Christliche Krankenkasse Verviers-Eupen eine Optimierung der Mitgliederbetreuung und eine Steigerung der Effizienz im Hinblick auf ihre Arbeit zur Erhaltung und Stärkung der Solidarität.

 

Auch in diesem Sommer 2018 sind wir für Sie da! Die Geschäftsstelle in Eupen bleibt wie üblich geöffnet. Die angepassten Öffnungszeiten der anderen Geschäftsstellen finden Sie auf dieser Seite.

Eupener Geschäftstelle durchgehend geöffnet

Renten- und Sozialberatung
Unsere Fachberatungen in Renten- und/oder Sozialangelegenheiten finden während der hier oben angeführten Schließungszeiten nicht statt.

Kostenerstattungen, Bestellungen, ...
Werfen Sie Ihre Behandlungsbescheinigungen in einen unserer grünfarbenen Briefkästen. Diese Briefkästen werden täglich geleert. Die Kostenerstattung erfolgt innerhalb 72 Stunden auf Ihr Bankkonto.

Bestellen Sie Umschläge, Erkennungsaufkleber, europäische Krankenversicherungskarten (EKVK) problemlos online.

Entdecken Sie unsere Online-Dienste zur Bestellung von:

Sehr wichtig: Schicken Sie Ihre Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen immer per Post an unseren Vertrauensarzt:

Wir wünschen Ihnen eine angenehme und erholsame Sommerzeit 2018!

Ab September bietet der Gesundheitsdienst der Christlichen Krankenkasse (CKK) acht Sitzungen für Mütter und Väter an, die unter Eltern-Burnout leiden. Diese Gruppensitzungen werden jeweils von Psychologinnen geleitet und finden im Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes (ZAWM) in Eupen statt.

Seit einigen Jahren ist Eltern-Burnout als psychisches Leiden anerkannt. Nach einer Befragung von 5000 Eltern fand die katholische Universität Löwen (UCL) kürzlich heraus, dass 5 Prozent aller Befragten ausgebrannt und 8 Prozent Burnout gefährdet sind. Burnout lässt sich in den meisten Fällen mit dem Herunterbrennen und Ausglimmen einer Kerze vergleichen: Vater oder Mutter sind geistig und körperlich erschöpft und gehen auf Distanz zu ihren Kindern.
Sie können die gemeinsamen Momente nicht mehr genießen, plagen sich mit schwarzen Gedanken, erkennen sich selbst nicht wieder, sind von Schuldgefühlen befallen und trauen sich nicht darüber zu reden. Burnout sollte aber besonders dann nicht unterschätzt werden, wenn Eltern gesundheitliche Probleme bekommen, nicht mehr gut schlafen können oder dem Alkohol verfallen; wenn Kinder erhöhte Reizbarkeit ertragen müssen, sich von den Eltern vernachlässigt fühlen oder verbaler und körperlicher Gewalt ausgesetzt sind und Paare sich zunehmend streiten.

Angemessene Begleitung

Vor diesem Hintergrund bietet die CKK erschöpften Eltern eine angemessene Begleitung an. Unter Anleitung der UCL-Psychologinnen Kerstin Sack und Annabelle Reul können Eltern sich zur Reduzierung von Burnout-Symptomen in acht Gruppensitzungen begleiten lassen und mit anderen Eltern austauschen, die sich in der gleichen Lage befinden.

Förderprogramm

Das Konzept wurde von den beiden Professorinnen Isabelle Roskam und Moïra Mikolajczak der UCL ausgearbeitet. Beide sind Expertinnen bei Eltern-Burnout und möchten im Rahmen einer Untersuchung die Wirksamkeit eines spezifischen Förderprogramms für Eltern überprüfen. Interessenten sind eingeladen, an dieser Studie teilzunehmen, das ist jedoch für die Teilnahme an den Sitzungen nicht zwingend erforderlich. Den entsprechenden Link zu dieser Studie finden Sie hier.

Praktische Informationen

• Acht Gruppensitzungen unter der Leitung der UCL-Psychologinnen Kerstin Sack und Annabelle Reul. Mindestteilnehmerzahl: 5 Personen – maximal 12 Personen. Eine Teilnahme an allen kostenlosen Sitzungen wird vorausgesetzt.
• Termine: 12., 19., und 26. September; 4.; 10.; 17.;und 24. Oktober; 7. November 2018.
• Uhrzeit: von 18.30 bis 20.30 Uhr.
• Ort: Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes (ZAWM)– Vervierser Straße 73, 4700 Eupen.
• Die Einschreibung ist kostenlos. Bei der Registrierung wird jedoch um eine Anzahlung von 50 Euro gebeten. Mit dieser Anzahlung verpflichten Sie sich zur Teilnahme an allen Sitzungen.
Der angezahlte Betrag wird am Ende der acht Sitzungen vollständig erstattet. Den Psychologinnen gibt dieses Verfahren die Garantie einer regelmäßigen Anwesenheit sowie der reibungslosen Abwicklung der Gruppenaktivitäten.
Die eingeforderte Anzahlung darf kein Hindernisgrund sein. Bei finanziellen Schwierigkeiten wenden Sie sich bitte an das Fachteam der UCL unter 0471 41 44 33;die Auskünfte werden auf Französisch gegeben.
• Wenn die Betreuung Ihres Kindes oder Ihrer Kinder ein Teilnahmehindernis darstellt, kann Ihnen der CKK-Gesundheitsdienst Kontakte vermitteln.
• Fragen zu Ablauf und Inhalten beantwortet das UCL-Team unter 0471 41 44 33; die Auskünfte werden auf Französisch gegeben. Auskünfte auf Deutsch unter 087 73 21 27.
• Anmeldungen unter: www.ckk-mc.be/eltern-burnout

Durch eine Impfung können wir uns vor schweren Erkrankungen schützen. In Belgien ist nur die Impfung gegen Kinderlähmung Pflicht. Dennoch sind auch andere Impfungen empfehlenswert. Je mehr Menschen sich gegen eine Krankheit impfen lassen, desto stärker kann die Krankheit zurückgedrängt werden und desto besser ist die gesamte sind die schwächsten Schichten der Bevölkerung geschützt.

Wie funktioniert ein Impfstoff?

In den meisten Fällen müssen Impfungen wiederholt werden: Gegen Starrkrampf (Tetanos) beispielsweise sollten Sie sich alle 10 Jahre impfen lassen. Die Fristen sollten unbedingt eingehalten werden, da der Körper irgendwann die Impfung „vergessen haben wird“. Die Erneuerung einer Impfung bedeutet optimaler Schutz gegen (schwere) Erkrankungen. Die Deutschsprachige Gemeinschaft bietet auf ihrer Website neben den allgemeinen Informationen auch ein Impfprogramm für alle Altersgruppen.

Weshalb sollte man sich impfen lassen?
Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto weniger verbreitet sich die Krankheit. Insbesondere Risikogruppen (Kinder, Senioren, chronisch kranken Menschen) sollten sich impfen lassen. Auch wenn Sie selbst überzeugt sind, dass Sie ein gutes Immunsystem haben, helfen Sie bei der Eindämmung der Krankheit durch eine Impfung.
Die zunehmende weltweite Mobilität und die wachsende Front Zahl der Impfmuffel hat in den letzten Jahren zu einer erneuten Zunahme von Krankheiten geführt, die wir in unseren Breitengraden für ausgerottet hielten: Tuberkulose, Keuchhusten, Masern und Röteln sind wieder auf dem Vormarsch und jährlich häufen sich die Todesfälle. Das zeigt deutlich, dass Impfungen für die Volksgesundheit wichtig sind!

Nicht nur Kinder sollten geimpft werden!
Auch wenn die wichtigsten Impfungen vom Säuglingsalter bis zur Pubertät verabreicht werden, gibt es auch für Jugendliche, Erwachsene oder bestimmte Berufsgruppen spezielle Impfungen.

Kosten
Viele Impfstoffe werden den Ärzten, Krankenhäusern oder Gesundheitszentren über die elektronische Plattform e-vax kostenlos zur Verfügung gestellt, so zum Beispiel Impfstoffe gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Gebärmutterhalskrebs, Hepatitis B, Pneumokokken, Masern, Mumps, Röteln, Meningokokken C.
Der Impfstoff gegen Polio IPV (Kinderlähmung) ist nicht über e-vax, sondern nur in der Apotheke erhältlich. Nicht von der Krankenkasse erstattete Eigenanteile können über das Ministerium der DG abgerechnet werden.
Sprechen Sie beim nächsten Besuch mit Ihrem Hausarzt oder mit Ihrem Kinderarzt über die empfohlenen und bereits verabreichten Impfungen (wegen der Erneuerung).

Zusatzleistungen
Für Impfstoffe, die nicht kostenlos zur Verfügung gestellt werden oder nicht von der Pflichtversicherung erstattet werden, zahlt die CKK den Versicherten, die ihre Beiträge zur Zusatzversicherung regelmäßig bezahlen, jährlich bis zu 25 Euro, unabhängig vom Alter. Der Kostenzuschuss wird auch für Reiseimpfungen gewährt.

Auf einen Blick
Der erste Ansprechpartner ist immer Ihr Hausarzt oder Ihr Kinderarzt. Für die Kleinkinder zwischen 0 und 3 Jahren bietet Kaleido-DG bei den Vorsorgeuntersuchungen Impfungen an. Die größeren Kinder (ab 3 Jahren) werden durch medizinisches Personal von Kaleido-DG in den Schulen geimpft.

Unsere Kostenerstattung im Rahmen der Zusatzversicherung beträgt 25 Euro jährlich.

Seit der Inkraftsetzung des neuen belgischen Sicherheitsplans für den Fall eines Reaktorunfalls sind in den Apotheken des Landes Jodtabletten kostenlos erhältlich. Auf einer speziellen Website gibt es empfohlene Präventionsmaßnahmen.

Je nach Art der Notstandssituation werden die Behörden Ihnen eine oder mehrere Schutzmaßnahmen empfehlen.
Die Noteinsatzplanungszone liegt in einem Umkreis von 20 km um die betreffende Anlage. Mehrere Schutzmaßnahmen können in Kraft treten, vom Aufenthalt in geschlossenen Räumen oder Evakuierung bis zur Einnahme von Jodtabletten durch alle Anwohner. Eine Erweiterungszone liegt in einem Umkreis zwischen 20 und 100 km um die Nuklearstandorte; betroffen ist demzufolge das gesamte belgische Staatsgebiet. In diesem Umkreis sollten sich die schutzbedürftigsten Personengruppen (Kinder, schwangere und stillende Frauen und gemeinschaftliche Einrichtungen, in denen Kinder betreut werden) vorbeugend über alle Apotheken des Landes Jodtabletten besorgen. Dies bedeutet, dass jeder Bürger, der darum bittet, von seinem Apotheker kostenlos Jodtabletten erhält. Da gewisse Personen Risikopatienten sind, raten die Behörden jedem Bürger, den Hausarzt zu Rate zu ziehen.

Was bringen Jodtabletten?
Radioaktives Jod, das nach einem Reaktorunfall freigesetzt wird, kann beim Einatmen oder Schlucken Schilddrüsenkrebs verursachen. Wenn wir jedoch vorher hochdosierte Jodtabletten eingenommen haben, ist die Schilddrüse so gesättigt, dass wir das radioaktive Jod nicht mehr in die Schilddrüse aufnehmen, sondern es einfach ausscheiden. Diese Tabletten sollten nur auf ausdrückliche Empfehlung der zuständigen Behörden eingenommen werden.
In einer nuklearen Notstandssituation ist der Aufenthalt in geschlossenen Räumen (Türen, Fenster und Lüftungsanlagen  schließen) die beste Methode, sich zu schützen. Auf der Website nuklearrisiko.be stehen zusätzliche Ratschläge sowie nützliche Schutzmaßnahmen wie ein Warnsystem und ein eigener Notfallplan auf Maß.

Jodtabletten sind nur in der Apotheke erhältlich. Sie sollten nicht mit anderen jodhaltigen Arzneimitteln verwechselt werden, die insbesondere über Online-Apotheken vertrieben werden. "Verwechseln Sie nicht Indikationen, Wirkungen und folglich die ordnungsgemäße Anwendung des einen oder anderen Arzneimittels,“ warnt der Anbieter Newpharma, der auf seinem Webportal einen starken Anstieg der Nachfragen nach Jodtabletten verzeichnet.

Weitere Informationen
www.nuklearrisiko.be

Redaktion Mathieu Stassart, 15. März 2018
Foto: © Reporters