Du bestimmst, was auf deinen Teller kommt!

Werbung ist einfach immer und überall – wir haben kaum noch Möglichkeiten, uns ihr zu entziehen. Vor allem Kinder stehen im Fokus der Werbetreibenden, denn sie sind nicht nur der Konsument von morgen, sondern beeinflussen ihre Eltern bereits heute in der Kaufentscheidung. Das Problem: Kinder sind sich der manipulativen Absichten hinter der Werbebotschaft nicht bewusst und sind für diese daher empfänglicher als Erwachsene. Die Lösung: „Werbung clever hinterfragen! Du bestimmst, was auf deinen Teller kommt“ – die neue Präventionskampagne von CKK-Gesundheitsinfo. Damit unsere Kinder lernen, Werbung nicht nur anzuschauen, sondern tatsächlich zu durchschauen!

„Werbung clever hinterfragen“ ist ein digitaler Baukasten, der aus vier Videoclips, einem pädagogischen Dossier und einem zusammenfassenden Synthese-Merkblatt besteht, der ab jetzt kostenlos unter ckk-mc.be/werbung-clever-hinterfragen zur Verfügung steht. Das Informationsmaterial richtet sich an Pädagogen, die Schülerinnen und Schüler des 5. und 6. Primarschuljahres zu den Techniken, die sich hinter Werbung verbergen, eingehend informieren und die Kritikfähigkeit der Heranwachsenden schärfen möchten.

Über das begleitende pädagogische Material hinaus sind die selbsterklärenden Clips jedoch auch für Eltern interessant, die mit ihren Kindern gemeinsam die Werbebotschaft entschlüsseln und vielleicht auch selbst einen Blick „hinter die Kulissen“ werfen möchten. Der Aufhänger: Die Werbung für Nahrungsmittel – und damit für niederschwellige Produkte des täglichen Bedarfs, die auf Quengeln und Drängeln hin gerne mal im Einkaufswagen landen!

Schauen wir genau hin!

Werbung ist eine von einem Unternehmen finanzierte Botschaft, mit der es seine Produkte und seine Marke bekannt machen möchte. Die wohl bekannteste Form ist die kommerzielle Werbung, die von einer Werbe- oder Kommunikations­agentur auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten wird. Die Strategie lässt sich wie folgt zusammenfassen: eine Botschaft, die die Vorteile und Qualitäten eines Produktes hervorhebt, wird zu einem festgelegten Zeitpunkt anhand eines ausgewählten Kanals für eine vordefinierte Zielgruppe verbreitet.

Beispiel: Ein Fruchtgetränk, das Energie liefert, wird im Werbeblock eines Zeichentrickfilms am Nachmittag im Kinderfernsehen beworben. Doch Werbung findet selbstverständlich nicht nur im Fernsehen statt: „klassische“ Medien wie die Zeitung, das Radio oder die Plakatwerbung sind ebenso effiziente Kommunikationskanäle wie soziale Netzwerke oder Online-Spiele. In Bezug auf die Häufigkeit der Schaltung und die Gewichtung der Botschaft wird eine Werbung dann den Vorzügen des jeweiligen Kommunikationskanals angepasst.

Werbung und Wahrheit

Das belgische Gesetz verbietet trügerisches oder irreführendes Geschäftsgebaren, beispielsweise in Bezug auf Preis, Zusammensetzung, gesundheitliche Risiken, Menge oder geographische Herkunft. Daher nutzt die Werbung andere Strategien, um ansprechende Informationen hervorzuheben und das zu verschweigen, was sich nicht verkaufen lässt:
 Sie zeigt eine idealisierte Welt (idyllische Kulisse, attraktive Menschen,…);
 Sie weckt Emotionen (berührende Geschichten, Humor,…);
 Sie spielt mit der Wahrheit (Wortspiele wie „der wahre Geschmack“, „natürlich“…).

 Zwischen Wissenschaft und
Kreativität: die Werbestrategie

Um eine emotionale Bindung mit der Zielgruppe zu schaffen und ein starkes Bild der Marke transportieren zu können, setzt das Lebensmittelmarketing verschiedene Werbestrategien ein. Verführung und Kundenbindung sind die strategischen Ziele, und um diese zu erreichen, werden unterschiedliche Kommunikationskanäle (Fernsehen, Internet, soziale Netzwerke, Werbespiele, Influencer) genutzt.

Das Neuromarketing basiert auf der Analyse der Hirnfunktion und drängt den Verbraucher dazu, eine emotionale statt eine rationale Entscheidung für ein Produkt zu treffen. Wie? Indem das Individuum unterbewusst in seiner Identität, seinen Gefühlen, seinem Verlangen nach Gruppenzugehörigkeit oder auch in sich immer wiederholenden Botschaften angesprochen wird.

Um den Konsum eines Produktes mit einer positiven Emotion zu verbinden und die Zielgruppe somit zu verführen, nutzen Werbemacher unterschiedliche Strategien, wie beispielsweise den Einsatz von Musik, die Inszenierung eines Prominenten oder auch die Darstellung einer idealen Familie. Steht das Kind nun dem beworbenen Produkt gegenüber, wird es sich an diese Emotion erinnern und Lust haben, es zu kaufen. Durch diesen langfristig eingesetzten Verfügungsprozess zielen Werbemacher darauf ab, dass – hat sich die Emotion erst einmal festgesetzt – sich das Kind im Erwachsenenalter zu einem treuen Konsumenten der Marke entwickelt.

Der Influencer

Eine der neuesten Techniken im Werbebereich ist das Influencer-Marketing – also das Marketing durch Beeinflussung ­­– das vor allen Dingen durch die Entwicklung von Videoplattformen wie YouTube oder jüngst TikTok begünstigst wurde. Influencer sind Personen, die aufgrund ihrer starken Präsenz in sozialen Netzwerken eine hohe Glaubwürdigkeit innerhalb einer Zielgruppe genießen und die von Unternehmen damit beauftragt werden, Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Dies geschieht beispielsweise in Form eines „Unboxing“ (Auspacken von und Experimentieren mit Spielen oder anderen Produkten) oder durch die Verkostung von Lebensmitteln. Die auf dem Influencing basierende Kommunikation ist sehr viel wirkungsvoller als traditionelle Werbung, da sie die Techniken des viralen Marketings (Mund-zu-Mund-Propaganda) und der Produktplatzierung übernimmt und daher glaubwürdiger als konventionelle Werbung zu sein scheint. Kinder sind gegenüber Influencern und ihrer Form des Marketings eine äußerst verletzliche Zielgruppe.

Auswirkungen von Werbung...

… auf die Gesundheit: Kommerzielles Lebensmittelmarketing verleitet Kinder zum Konsum zu fetter, zu salziger und zu süßer Lebensmittel – die Heranwachsenden entwickeln eine Vorliebe für Junkfood. Die damit einhergehenden gesundheitlichen Probleme sind vielfältig, wie stetig ansteigendes Übergewicht oder psychische Störungen.

…auf das Verhalten: Werbung weckt Bedürfnisse, die jedoch entbehrlich und vergänglich sind. Es werden stetig neue Produkte auf den Markt gebracht, die vorangegangene ersetzen. Die Suche nach der Befriedigung von Wünschen und Bedürfnissen wird zu einer Quelle des „Wohlbefindens“. Um diese Bedürfnisse zu befriedigen, verführen die Werbetreibenden Kinder dazu, eine „Macht der Belästigung“ zu entwickeln: Da Kinder etwa 70 bis 80 % der Kaufentscheidungen eines Haushalts beeinflussen, entwickeln die Marken eine Kommunikation, die sich direkt an die Kinder als „Verbraucher“ richtet. Um der Rolle als „Spielverderber“ zu entgehen und einfach nur „ihre Ruhe“ zu haben, werden Eltern unter dem Einfluss der Wünsche des Kindes häufig zu Produkten greifen, die nicht wirklich notwendig sind. Dadurch hält das Produkt Einzug in das Konsumverhalten eines Haushaltes, und das Marketing hat sein Ziel erreicht.

… auf die Beziehung zu anderen: Im Alter von 10 bis 12 Jahren suchen Kinder den Anschluss an die „Peergroup“, also an eine Gruppe von Gleichaltrigen. Werbetreibende versuchen daher, Kinder zum Kauf von Produkten (Kleidung, Snacks,…) zu verleiten, mit denen es ihnen gelingt, sich in eine solche Gruppe zu integrieren. Indem sie eine Werbebotschaft kreieren, die ein Produkt als „cool“ oder „leicht zu teilen“ (bspw. Mini-Snacks) anpreist, wecken sie bei den Kindern die Kauflust, um ihresgleichen zu gefallen.

… auf die Identitätsbildung: Werbung bedient Stereotypen jeglicher Art. Männliche und weibliche Rollen bleiben in den Lebensmittelwerbungen äußerst „kodiert“, d.h. Frauen besetzen mehrheitlich immer noch die häuslichen, ästhetischen und inaktiven Rollen, während den Männern in erster Linie die Rolle als Experte oder Autoritätsperson zukommt. Darüber hinaus suggeriert die Lebensmittelwerbung gemäß dem Übertragungswert Mutter-Tochter oder Vater-Sohn, sich für die gleichen Gewohnheiten wie das Elternteil des gleichen Geschlechts zu entscheiden. Und natürlich inszeniert Werbung idealisierte Körper (schlank, verführerisch) für Mädchen wie auch für Jungen. Solche Bilder beeinflussen die Vorstellung, die die Jugendlichen von ihrem Körper und ihrer Sexualität haben, mit allen negativen Folgen für ihr Selbstbild.

… auf den künftigen Konsum: Werbung möchte so früh wie möglich auf Kinder abzielen, um diese langfristig zu binden und als künftige Konsumenten zu gewinnen. Diese konsumieren dann die Produkte ihrer Kindheit aus Gewohnheit oder aus Nostalgie. Marken gleichen ihre Produkte an, beispielsweise in Bezug auf Form und Verpackung, um sich so allen Lebensstadien des Konsumenten anzupassen.

Sie möchten mehr erfahren?

ckk-mc.be/werbung-clever-hinterfragen

 

 

 

Die Angst vor dem Zahnarzt betrifft alle Altersgruppen, alle sozialen Schichten, Frauen und Männer gleichermaßen. Sie reicht von einfachen Ängsten bis hin zu Phobien, die oft schon in der Kindheit beginnen und sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzen können. Dank moderner Behandlungsverfahren und bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ist die „Furcht“ vor dem Zahnarzt jedoch unbegründet.

Denis Delvenne ist zahnmedizinischer Berater der Christlichen Krankenkasse. Ihm zufolge ist die Angst vor dem Zahnarzt bei Erwachsenen häufig mit schlechten Erfahrungen in der Kindheit verbunden oder an die Angst vor Bohrer, Spritze und Zange gekoppelt. Und was ist mit der Angst vor Schmerzen? „Diese Angst ist vor allem im kollektiven Unterbewusstsein verwurzelt und hat heutzutage eigentlich keine reale Grundlage mehr“, so Delvenne. „Ich betreue zum Beispiel seit dreißig Jahren Patienten, die bei ihren zahlreichen Besuchen nie über besondere Schmerzen geklagt haben, die aber feuchte Hände und Herzklopfen haben, sobald sie meine Praxis betreten!". Zudem habe die prophylaktische Arbeit, also Vorsorgeuntersuchungen, zu einer allgemein besseren Zahngesundheit, zum paradoxen Effekt geführt, dass viele Menschen bis ins Jugend- oder Erwach-senenalter nie wirklich behandelt worden seien. „Wenn diese dann zum ersten Mal nicht für die Prophylaxe, sondern für eine Heilbehandlung in die Praxis kommen, reagieren Sie nicht selten wie verängstigte kleine Kinder“, so der Praktiker.

Bessere Zähne dank regelmäßiger Überwachung...

In Belgien ist fast jeder dritte Patient von einer Angst vor einer zahnmedizinischen Behandlung betroffen, Frauen laut Statistik häufiger als Männer(1). Das geht so weit, dass eine Behandlung, die eigentlich dringend erforderlich wäre, auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Doch ein solcher Aufschub kann zu Lasten der Gesundheit und zu Lasten des Geldbeutels gehen, denn man¬gelnde Pflege begünstigt Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis, eine schwere Infektion, die zur Lockerung der Zähne führt und sogar den Kiefer teilweise zerstören kann. Folge einer mangelnden Überwachung der Zahngesundheit kann zudem sein, dass sich Karies in der gesamten Mundhöhle leichter verbreitet.

Auf solche Krankheiten des Zahn- und Mundbereichs kann heutzutage dank unterschiedlicher Behandlungstechniken reagiert werden: mit Vollnarkose (bei Heilbehandlungen), der Anwendung von Lachgas (MEOPA-Technik), Hypnose (bei entsprechender Ausbildung des Zahnarztes) oder auch mit psychologischen Ansätzen wie Kurztherapie und kognitiver Verhaltenstherapie (CBT), welche die Symptome einer Phobie „an der Wurzel“ behandelt und es dem Patienten ermöglicht, seine Ängste allmählich in positive Vorstellungen umzuwandeln.

...damit Behandlung und Rechnung weniger schmerzen

Erhebungen der VoG „Question Santé“ (2) zufolge wagen sich zahlreiche Patienten nur unregelmäßig zum Zahnarzt, weil sie sich vor den damit verbundenen Kosten fürchten, die häufig hoch und selten vorhersehbar seien. Die befragten Personen wiesen u.a. auch auf die Schwierigkeit hin, Vertragszahnärzte ausfindig zu machen und sich im komplexen Vergütungssystem zurechtzufinden. Denis Delvenne bestätigt, „wie wichtig transparente Informationen zu den Kosten einer Behandlung sowie zum Vertragsstatus des Zahnarztes sind“, und erklärt, „dass jeder Patient Anrecht darauf hat, sich von seinem Zahnarzt einen Kostenvoranschlag erstellen zu lassen.“ Eine gute Kommunikation und darauf basierend ein echtes Vertrauensverhältnis zum Zahnarzt ist laut Delvenne der beste Weg, um finanziell oder anderweitig begründete Ängste zu beseitigen. Die Wahl eines Zahnarztes, der beruhigend und fürsorglich auftritt, der in einer entspannten Atmosphäre praktiziert und bei dem sich der Patient wohlfühlt, ist von großer Bedeutung.

Dennoch bleiben die wichtigsten Faktoren für Ihre Zahngesundheit die Einhaltung einer guten Mundhygiene und die regelmäßige Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen. Durch den jährlichen Kontrollbesuch beim Zahnarzt vermeiden Sie Komplikationen und erhalten zudem eine um 15 Prozent höhere Erstattung seitens der Pflichtversicherung, als wenn Sie ihn nur alle zwei Jahre oder seltener aufsuchen.

Einige einfache Tipps für die Pflege Ihrer Zähne

 

Quelle:
1„Dentophobie: 30% de la population est atteinte“, Vinciane Votron, rtbf.be, 17. August 2016
2„Soins dentaires et précarité: quand la peur du dentiste est un moindre mal“
Quelle : EnMarche/Julien Marteleur

Angst, Stress, Müßiggang, Einsamkeit oder gar Depressionen... die Gesundheitskrise und die damit einhergehenden restriktiven Maßnahmen haben viele Raucher dazu gebracht, ihren Tabak konsum zu steigern. Aber Rauchen erhöht das Risiko, an einer schweren Form von Covid-19 zu erkranken. Mehr denn je stehen Tabakspezialisten Menschen zur Seite, die sich von ihrer Sucht befreien und ihre Gesundheit und Gelassenheit zurückgewinnen möchten.

Die Gesundheitskrise bremst Entwöhnungswillige aus. Die Zahlen des wissenschaftlichen Instituts für Volksgesundheit Sciensano - das regelmäßig Erhebungen über die Auswirkungen der Pandemie auf das Wohlbefinden der belgischen Bevölkerung durchführt - bestätigen dies eindeutig. Je nach Monat, in dem die Umfrage durchgeführt wurde, geben zwischen 32 und 39% der befragten Raucher an, dass sie seit Beginn der Krise mehr rauchen als vorher (1). Dieser Anstieg ist in der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen und bei Frauen ausgeprägter, obwohl die Gründe dafür nicht speziell erforscht wurden.

Stress und Angst als Suchtrisiko

„Durch die soziale Isolation verlieren die Menschen die Unterstützung ihrer Freunde, sind von ihren Hobbys und ihrer Entspannung abgeschnitten und langweilen sich. Auch das Arbeiten von zu Hause aus spielt eine Rolle. Die Pausen sind weniger strukturiert, man muss das Haus nicht verlassen, Rauchen wird einfacher", sagt Suzanne Gabriels, Expertin für Tabakprävention bei der belgischen Stiftung gegen Krebs. Stress ist ein weiterer offensichtlicher Faktor, der Menschen dazu bringt, häufiger zur Packung zu greifen. In der letzten verfügbaren Sciensano-Umfrage (2) gibt jeder fünfte Erwachsene an, unter Angstzuständen oder Depressionen zu leiden - egal ob Raucher oder nicht. „Die Menschen haben Angst vor Krankheit, finanziellen Schwierigkeiten usw. Angst wirkt sich auf das Risiko aus, wieder in die Sucht zurückzufallen, den Entschluss zum Aufhören zu verschieben oder den Konsum zu steigern“, so die Präventionsexpertin weiter, die dazu auffordert, sich nicht entmutigen zu lassen. „Mit dem Rauchen aufzuhören, erfordert Kraft, und die kann uns in einer solchen Phase fehlen, aber wir müssen mit den falschen Vorstellungen aufräumen: Nichtrauchen stresst weniger als Rauchen!“

Tabak ist ein Reizmittel, das den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöht. Die beim Rauchen empfundene Entspannung hat mit nichts anderem zu tun als mit der momentanen Linderung von Symptomen, die mit dem Nikotinentzug zusammenhängen. Dutzende von Studien belegen (3), dass Menschen, die erfolgreich mit dem Rauchen aufgehört haben, sich weniger ängstlich und depressiv fühlen. „Sobald Sie es schaffen, den mit der Sucht verbundenen Stress abzubauen, werden Sie sich wirklich entspannter fühlen. Dazu können Sie mit der Hilfe von Nikotinersatzprodukten und der Unterstützung eines Tabakologen an der Änderung Ihrer Gewohnheiten arbeiten. Stress ist ein Thema, das in der Sprechstunde oft zur Sprache kommt. Er gehört zum Leben, und jeder kann Wege finden, damit umzugehen", ermutigt Suzanne Gabriels.

Gesundheitskrise als Chance

Während die Krise den Tabakkonsum bei einem beträchtlichen Teil der Raucher erhöht hat, war sie für manchen anderen auch eine Chance: 16-20 % der Raucher, die im letzten Jahr an Sciensano-Umfragen teilgenommen haben, gaben an, dass sie das Rauchen reduziert oder sogar eingestellt haben. „Die Angst, sich mit einer schweren Form von Covid anzustecken, und die Tatsache, dass seit der Krise den Gesundheitsfragen im Allgemeinen mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, hat einige Menschen ermutigt. Für ‚Geselligkeitsraucher‘ gab es weniger Verlockungen. Die Situation hat auch dazu beigetragen, dass man das Wandern als Möglichkeit der Entspannung, als Anlass, neue Gewohnheiten zu entwickeln, wiederentdeckt hat.“

Hilfe und finanzielle Unterstützung bei der Raucherentwöhnung

In der Deutschsprachigen Gemeinschaft erstattet das Ministerium der DG die Kosten für die Raucherentwöhnung anteilig zurück. Wenn Sie also in der Deutschsprachigen Gemeinschaft leben, können Sie Ihren Antrag auf Rückerstattung unter Vorlage folgender Dokumente beim Ministerium einreichen:

Falls der Arzt während eines Termins mehrere Leistungen ausübt und Sie Ihre Original-Behandlungsbescheinigung bei der Krankenkasse einreichen:

Höhe der Erstattung

Folgende Beträge werden für die Raucherentwöhnung gewährt:

Sitzung 1: 30 Euro
Sitzung 2-8: 20 Euro (pro Sitzung)
Schwangere Frauen erhalten für die erste bis achte Sitzung eine Rückerstattung von 30 Euro pro Sitzung.

 

Quelle: EnMarche/Sandrine Warsztacki
1 Fünfte Gesundheitsumfrage zu Covid-19, Sciensano, Dezember 2020.
2 Sechste Gesundheitsumfrage zu Covid-19, Sciensano, März 2021.
3 Aus einem Vergleich von 26 Studien schließen britische Forscher, dass die Raucherentwöhnung den gleichen Nutzen wie die Einnahme eines Medikaments zur Behandlung von Angststörungen hat oder gar noch wirksamer ist. Change in mental health after smoking cessation, Gemma Taylor, British Medical Journal, 2014

*Quelle: ostbelgienlive.be. Das System zur Erstattung der mit der Raucherentwöhnung verbunden Kosten wird derzeit überarbeitet. Wir werden Sie im Miteinander zu entsprechenden Entwicklungen informieren.

Nach dem Vorbild der britischen „Antibiotic Guardians“ sensibilisiert der Föderale Öffentliche Dienst (FÖD) Volksgesundheit im Rahmen einer Aufklärungskampagne für einen verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika.

Die Menschen werden dazu aufgerufen, als „Antibiotika-Hüter“ das Medikament ausschließlich dann einzunehmen, wenn es vom Arzt verordnet
wurde, und dabei die ärztlichen Vorgaben strikt einzuhalten.Antibiotika töten Bakterien oder hemmen ihr Wachstum, sodass das Immunsystem die verbleibenden Keime bekämpfen kann. Einige Antibiotika wirken gegen mehrere Arten von Bakterien (= Breitbandantibiotika), andere gegen eine oder zwei Arten von Bakterien (= Antibiotikum mit eingeschränktem Wirkungsspektrum).

Wann sind sie erforderlich?

In der Regel verfügt der Körper über ausgezeichnete natürliche Abwehrmechanismen gegen Infektionen, die meisten heilen spontan. Jene Infektionen, die Antibiotika erfordern, haben
dagegen oft schwerwiegende Symptome, die andauern oder sich wiederholen. Nur ein Arzt kann feststellen, ob ein Antibiotikum erforderlich ist, und wenn ja, welcher Art.

Eine angemessene Verwendung

Wenn das gleiche Antibiotikum regelmäßig gegen ein Bakterium verwendet wird, kann das Bakterium „resistent“ werden. Das bedeutet, dass die Keime nicht mehr auf das Antibiotikum
reagieren. Wenn die Infektion von einem resistenten Bakterium ausgelöst wird, hilft das Antibiotikum nicht mehr. Die Keime können sich dann ungehindert vermehren und die Menschen
schwer krank machen. Die richtige Verschreibung von Antibiotika ist der einzige Weg, um sicherzustellen, dass Bakterien empfindlich gegenüber Antibiotika bleiben.

Achten Sie daher auf die folgenden Punkte:

Da das Gesundheitsinfo-Jahresprojekt „Du bist es mir wert“ zur wertschätzenden Kommunikation am Arbeitsplatz im Jahre 2019 auf großen Zuspruch traf, wird das Thema im kommenden Jahr auf eine neue Zielgruppe ausgedehnt: die Eltern. Einleitend findet unter dem Titel „Elternabend“ eine Online-Informationsveranstaltung zur wertschätzenden Kommunikation zwischen Eltern und Kindern statt. Interessierte Eltern können später an einem Vertiefungsseminar teilnehmen, das ebenfalls online abgehalten wird. Anwendung findet auch diesmal die Methode der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg.

Viele Eltern sind es leid, ihre Kinder auszuschimpfen, ihnen Konsequenzen anzudrohen oder in sonstiger Form Druck auszuüben – und fallen dennoch häufig in diese ungeliebten Verhaltensmuster zurück.
Anhand des Vier-Schritte-Modells der Gewaltfreien Kommunikation können wir lernen, einen neuen Blick auf die Perspektive des Kindes zu werfen, Verständnis für das Kind zu entwickeln und eine neue Form der Bindung einzugehen. Dazu bedarf es der Wahrnehmung und der Wertschätzung unserer eigenen Wünsche und Ziele, also der bewussten Eigenreflexion. Aus freiem Willen entsteht dann schrittweise eine Kooperation, die eine neue Beziehungsqualität zwischen Eltern und Kindern ermöglicht. Von grundlegender Bedeutung ist es, Entscheidungen zu treffen und die eigene Haltung zu verstehen.

Beim „Elternabend“ stellen wir Ihnen die Grundthesen und die Methode der GFK vor und zeigen Ihnen neue Wege auf, um mit Meinungsverschiedenheiten, problematischem Verhalten und mit Konflikten gelassener umzugehen.

Interessierte Eltern können dann am Vertiefungsseminar teilnehmen, das weiterführende Informationen beinhaltet. Hier lernen Sie die 4-Schritte-Methode kennen, Alternativen zu festgefahrenen Denkmustern zu entwickeln, trennende sowie verbindende Kommunikation zu unterscheiden und nachhaltig eine tragfähige, bereichernde Beziehung zu Ihren Kindern aufzubauen.

Praxisnahe Impulse und Angebote ermöglichen Ihnen, Ihre eigenen Konfliktthemen zu bearbeiten. Wir arbeiten mit praktischen Beispielen aus dem Familienalltag. Austausch innerhalb der Teilnehmergruppe, Antworten auf Fragen und Übungen in Kleingruppen runden das Angebot ab.

Die Onlineseminare finden im kommenden Jahr zu folgenden Terminen statt:

Anmeldung und weitere Informationen unter: gesundheitsinfo-ckk@mc.be.

Wir freuen uns auf Sie!

Zum Thema "Wohlbefinden nach dem Lockdown" veranstaltet CKK-Gesundheitsinfo ein Webinar am 20. Oktober um 19 Uhr. Dieses Online-Seminar richtet sich an Teilnehmer ab 18 Jahre. Anmeldung unter gesundheitsinfo-ckk@mc.be.

Die Ausgangsbeschränkungen als Teil der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus bedeuteten in der ersten Jahreshälfte für viele Menschen eine Anpassung der Lebensweise: Homework und häusliche Betreuung der Kinder, Kontakt hauptsächlich über digitale Kanäle. Die Unsicherheit, immer zu Hause sein und der Mangel an persönlichen Kontakten machten viele Menschen unglücklich, müde, entkräftet und schlaff.

Im Zuge der allmählichen Lockerung der Maßnahmen geht es nun darum, dass Sie Ihr gewohntes Leben wieder aufnehmen – besonders wichtig dabei ist, dass Sie sich Ihrer persönlichen Energie bewusst werden. Denn durch diese Energie werden Sie sich besser fühlen, wieder belastbarer und glücklicher sein. Mehr Energie fördert zudem die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden. Wenn dies schon unter normalen Umständen der Fall ist, so gilt es für die Zeit nach dem Corona-bedingten Lockdown umso mehr.

Wir möchten Ihnen dabei helfen, Ihre Energie wieder zu erlangen! Daher informiert Sie Naomi Prinsenberg in ihrem 30-minütigen Seminar darüber, wie Sie Arbeit, Familienleben und Ihre eigene Zeit optimal in Einklang bringen und Ihre persönliche Energie besser verteilen. Sie erhalten konkrete Ratschläge und wertvolle Informationen darüber, wie Sie durch neue Gewohnheiten Ihr Energie-Niveau erhöhen können.

 

 

Seit dem 25. Mai ist es Patienten wieder erlaubt, Zahnarztpraxen für alle Arten von Behandlungen aufzusuchen. Die Wiederaufnahme dieser Tätigkeiten ist jedoch mit einer Reihe von Vorkehrungen zum Schutz sowohl der Zahnärzte als auch der Patienten verbunden.

Nachdem viele Belgier seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen Mitte März im wahrsten Sinne des Wortes „die Zähne zusammenbeißen“ mussten, konnten die Zahnärzte seit Anfang Mai wieder die sogenannte notwendige1 Versorgung aufnehmen.

Kein leichtes Unterfangen

Auch wenn aktuell nicht mehr zwischen den Leistungen unterschieden wird, bleiben einige Aufgaben immer noch vordringlich, wie z.B. Triage2 oder Patienteneinstufung. Während zum Beispiel die vorbeugende Zahnsteinentfernung - eine Hauptquelle für Aerosol- und Mikrotröpfchenprojektionen, die möglicherweise das Coronavirus tragen - für einen 30-Jährigen, der die Behandlung nicht mehr aufschieben kann, durchaus Teil der Versorgung ist, gilt dies nicht für einen 70-jährigen Patienten oder eine immungeschwächte Person.

Zudem müssen die Zahnärzte besondere Hygienemaßnahmen befolgen, um die Sicherheit bei der Behandlung zu gewährleisten, da der räumliche Abstand von 1,5 Metern zwischen Dienstleister und Patient bei der Behandlung des Mundbereichs nicht eingehalten werden kann: „Wenn heute ein Patient eintrifft, muss er unbedingt alleine kommen (mit Ausnahme eines Kindes, das von einem Erwachsenen begleitet werden darf) und eine Maske tragen. Auch muss er unbedingt den Termin einhalten, damit ich ihn am Eingang meiner Praxis empfangen kann, ohne dass er die Türklingel berührt. Dann messe ich seine Temperatur mit einem Infrarot-Thermometer, bevor ich ihn einlasse. Der Warteraum ist tabu. Der Patient muss auch seine Schuhe mit einem Desinfektionstuch reinigen, den Mantel und die Maske abnehmen, sich die Hände waschen und sich dann auf den mit einem Schutztuch bedeckten Stuhl setzen. Danach muss der Patient noch mindestens eine Minute lang eine Mundspülung mit oralem Iso-Betadin durchführen“ so eine Zahnärztin aus dem Raum Namür.

Die Kehrseite der Medaille

Die Behandlung, gleich welcher Art, unterscheidet sich nicht merklich von jener aus der Zeit vor Covid-19. Lediglich das geltende Sicherheitsprotokoll ist sowohl für den Patienten als auch für den Zahnarzt genauestens einzuhalten: zwischen jeder Behandlung muss die gesamte Schutzausrüstung des Zahnarztes (Schutzmasken, Visiere, Handschuhe, bakteriologische Filter) gewechselt werden. „Ich brauche 20 Minuten, um alles zu reinigen, den Raum zu lüften und mich neu auszurüsten“, klagt die Zahnärztin aus Namür.

Da die Umsetzung der Hygienevorschriften zeitaufwendig ist, können die Zahnärzte der Nachfrage derzeit nicht vollständig nachkommen. Doch „auch vor der Krise arbeitete der Berufsstand bereits mit einem sehr engen Zeitfenster. Mit dem Rückstand bei den Terminen, der sich aufgrund der reduzierten Anzahl von Behandlungen in den Terminkalendern anstaut, wird die Situation bald für alle unhaltbar werden“, reagiert Denis Delvenne, beratender Zahnarzt der CKK und selbst praktizierender Zahnarzt.

Verdienstausfall & „Corona-Zuschlag“

Diese Situation verschärft die finanzielle Situation in den Praxen. Laut einer Umfrage des Verbands freier Berufe (UNPLIB) und der Gewerkschaft für Selbstständige (SNI) hatten zwischen dem 14. März und dem 3. April 68% der französischsprachigen Zahnärzte ihre Praxis vollständig geschlossen und 31% behandelten nur noch Notfälle.

Fast sieben von zehn (67%) der befragten Zahnärzte gaben an, dass sie ihren gesamten Umsatz verloren haben. Dies hat einige Zahnärzte veranlasst, ihren Patienten bei der Wiederaufnahme der Behandlung einen „Covid-Zuschlag“ in Rechnung zu stellen, der Mehrkosten – beispielsweise im Zusammenhang mit der Desinfektion der verwendeten Geräte – decken soll. Da Gesundheitsministerin Maggie de Block jedoch Mitte Mai versicherte, dass die Gesundheitsversorger zur Abdeckung außergewöhnlicher Ausgaben eine finanzielle Unterstützung erhielten, darf kein Zahnarzt seinen Patienten einen solchen „Corona-Zuschlag“ in Rechnung stellen3.

Für Denis Delvenne ist die Situation kritisch, und es bedarf dringend einer Einigung: „Es ist unklar, wie lange diese Maßnahmen noch angewandt werden müssen. Es muss eine Lösung gefunden werden, denn langfristig besteht die Gefahr, dass der Sektor in dem Versuch, seine Verluste auszugleichen, einen massiven Ausstieg aus den Verträgen mit den Kassen erlebt. Und am Ende bezahlt der Patient den Preis dafür.“

Quelle: Julien Marteleur/En Marche

 

 Prävention zum Erhalt der Mund- und Zahngesundheit

Schützen Sie Ihre Zähne, indem Sie Ihren Zahnarzt mindestens einmal im Jahr aufsuchen, denn Mund- und Zahngesundheit sind von hoher Bedeutung. Mehrere Studien zeigen, dass schlechte Zahnpflege Auswirkungen auf bestimmte chronische Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen haben kann.

Daher hat die Föderalregierung im Jahr 2016 ein Zahnpflegeprogramm erstellt, das Ihnen eine höhere Kostenerstattung garantiert, wenn Sie im Vorjahr einen Zahnarzt besucht haben. Sie sollten also nicht warten, bis Komplikationen auftauchen, um einen Zahnarzt aufzusuchen: damit Ihre Zähne gesund bleiben, wird ein jährlicher Zahnarztbesuch empfohlen.

Wann zahlt die Kasse mehr für den Zahnarztbesuch?

Versicherte ab 18 Jahre, die mindestens einmal im Jahr ihren Zahnarzt aufsuchen, erhalten für die zahnärztliche Versorgung mehr Geld zurück. Das bedeutet in der Praxis: wenn Sie im Vorjahr keine Zahnarztkosten mit der Krankenkasse abgerechnet haben, werden für bestimmte Leistungen die Erstattungssätze gekürzt. Als Patient zahlen Sie dann (rund 15 Prozent) höhere Zuzahlungen.

Bei Kindern unter 18 dürfen die Versicherten den Zahnarzt darum bitten, den Kassenanteil für alle zahnärztlichen Leistungen direkt mit der Krankenkasse als Drittzahler abzurechnen, ob Vertragszahnarzt oder nicht. Die Krankenkasse überweist dann dem Zahnarzt diesen Betrag direkt, und die Versicherten brauchen nicht mehr in Vorleistung zu gehen. Allerdings sind die Zahnärzte nicht verpflichtet, dieses Verfahren anzuwenden. Versicherte, die Anspruch auf die erhöhte Kostenerstattung (EKE) haben, erhalten auch mehr von der Krankenkasse zurück. Bei EKE-Patienten besteht auch die Möglichkeit der direkten Kostenabrechnung mit der Krankenkasse als Drittzahler, ob Vertragszahnarzt oder nicht.

Bis 18 werden zahnärztliche Leistungen in voller Höhe erstattet. Wie kommen Sie in den Genuss dieses Vorteils?

Alle vorbeugenden und heilenden zahnärztlichen Leistungen werden Versicherten unter 18 Jahre zu 100% erstattet, wenn der Zahnarzt sich an den Vertrag mit den Kassen hält, d.h. dass er die amtlichen Tarife anwendet. Sobald die ersten Zähne zu wachsen beginnen (also bereits ab dem zweiten Lebensjahr), sollten Sie mit Ihrem Kind einen Zahnarzttermin planen. Das sollte zu einem Zeitpunkt geschehen, in dem keinerlei Beschwerden vorliegen, damit das Kind Vertrauen fasst.

Wie halten Sie Mund und Zähne durch tägliche Pflege gesund?

Sie brauchen sich nur einige wichtige Gesten und Reflexe anzueignen:

Web-Verweis: ckk-mc.be/zaehne

 

 

 

Fußnoten:

1 U.a. Infektionen oder starke Schmerzen in der Mundhöhle; Nachbehandlung bei Zahntransplantationen oder Probleme mit herausnehmbarem Zahnersatz;
2 Unter Triage ist im medizinischen Jargon eine Sichtung und Einteilung der Fälle zu verstehen, also eine Art Auslese;
3 Dieses Verbot trat am 15. Mai rückwirkend zum 4. Mai in Kraft. Sollten Sie als Patient betroffen sein, so wenden Sie sich direkt oder mit Unterstützung der Krankenkasse an Ihren Zahnarzt

Die Ausgangssperre als Maßnahme gegen die Verbreitung des Coronavirus brachte von März bis Juni Einschnitte in den Alltag und Entbehrungen mit sich, die unserer modernen Gesellschaft bislang fremd waren: Kontaktverbot, Isolation und der zeitweilige Verzicht auf Traditionen und Rituale wie Beerdigungen oder Hochzeitsfeiern sind einige Beispiele für die Einschränkung der Freiheit, der wir in den vergangenen Wochen und Monaten ausgesetzt waren. Diese Einschnitte können auch eine Beeinträchtigung unserer mentalen Gesundheit zur Folge haben. Welche das sein können und wie wir ihnen begegnen können, erklären Achim Nahl, therapeutischer Leiter, und Olivier Warland, Geschäftsführer, des Beratung- und Therapiezentrum (BTZ) im Gespräch.

Herr Nahl, Herr Warland: Können Sie die Struktur der Einrichtung und die Dienstleistungen, die das BTZ anbietet, erklären?

Das BTZ ist eine Anlaufstelle für Beratung, Entwicklungsförderung und Psychotherapie. Es richtet sich an Personen jeden Alters, die mit schwierigen Lebenslagen konfrontiert sind. Das Angebot für Erwachsene und Jugendliche, Kinder und Familien enthält Einzelberatung, Paar- und Familiengespräche und Gruppensitzungen. Bei Einverständnis der Klienten arbeitet das BTZ mit Ärzten und anderen Dienstleistern des Sozial- und Gesundheitsbereichs zusammen.

Während der Ausgangsbeschränkungen hielt sich die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen des BTZ laut Pressebericht in Grenzen. Sowohl bereits bestehende Patienten als auch neue Nutznießer traten in dieser Zeit kaum an das Zentrum heran. Welchen Zulauf erwarten Sie kurz-, mittel- und langfristig, sobald sich die Lage wieder „normalisiert“ hat?

Zur Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen war das BTZ während der Hochphase der Corona-Krise für dringende Termine bei Notlagen weiterhin zugänglich. Die Mehrheit der Beratungen erfolgte per Telefon oder Videokonferenz. Für neue Anfragen haben wir einen telefonischen Bereitschaftsdienst eingerichtet, und er wurde zunehmend in Anspruch genommen. Zu den Problembereichen gehörten beispielsweise Einsamkeit durch den Verlust sozialer Kontakte; depressive Verstimmungen und Zunahme von Ängsten in Folge von Isolation und dem Verlust sinngebender Tätigkeit; oder auch steigender Druck bei Personen mit psychischen Erkrankungen. Bei manchen Paaren haben Konflikte und der Gedanke an Trennung zugenommen; Eltern litten stark unter Mehrfachbelastung; Jugendliche suchten Hilfe für den Umgang mit Belastungen in der Familie.

Für manche Anrufer waren die Einschränkungen in Folge der Ausgangssperre die Hauptbelastung, während sie bei anderen bereits vorhandene Belastungen zusätzlich verstärkt haben. Der Bedarf nach Beratung und Therapie hat sich dadurch erhöht.

Wir sollten aber auch die Selbstheilungskräfte und die Kreativität berücksichtigen, mit der Menschen in schwierigen Lebenslagen neue Lösungen oder eine positive Einstellung finden: Manche Klienten haben sich ehrenamtlich für Senioren engagiert, und manche Eltern teilen uns mit, dass sie die „schulfreie“ Zeit mit ihren Kindern positiv erlebt haben.

Für welche Problembereiche erwarten Sie eine erhöhte Nachfrage? Wie wird das BTZ auf diese Nachfrage reagieren und wie möchten Sie die Betreuung des bestehenden Patientenstamms und potentieller neuer Patienten vereinbaren?

Neue Anfragen in direkter Folge der Corona-Krise sind zu erwarten: Belastungen bei der Wiederaufnahme des Alltags unter erschwerten Bedingungen in Beruf und Schule, begründete Existenzängste, Spätfolgen des erlebten Drucks und der Angst vor Erkrankung, Erschöpfung bei professionellen Helfern.

Wir stehen auch für Anfragen in Zusammenhang mit Trauer und Trauma in Folge von Krankheit und Tod von Angehörigen zur Verfügung. Traumafolgereaktionen und Trauer sind, genau wie Ängste, normale Reaktionen auf belastende Situationen. Sicher ist, dass unsere Arbeit der nahen Zukunft davon geprägt sein wird, die emotionalen Folgen der Corona-Krise aufzufangen.

Bei gleichbleibenden Mitteln gegenüber steigenden Anfragen müssen wir die vorhandenen Ressourcen anders verteilen. Derzeit hat eine Erstversorgung Vorrang, um den „alten“ wie „neuen“ Klienten zu helfen, mit den aktuellen oder gar akuten Belastungen so gut wie möglich umgehen zu lernen. Dies geschieht durch eine schrittweise Öffnung unserer Terminmöglichkeiten und eine Fortsetzung unserer breit aufgestellten Telefon- oder Videoberatung. Die Langzeittherapien werden in dieser Akutzeit nach Dringlichkeit gestaffelt werden müssen, auch in Absprache mit den anderen beteiligten Dienstleistern.

Während der Ausgangssperre haben mehrere freischaffende Therapeuten sich an einem telefonischen Bereitschaftsdienst für Pflegekräfte beteiligt, und daraus könnten neue Formen der Zusammenarbeit entstehen. Das schließt die Hoffnung auf neue, zusätzliche Ressourcen natürlich nicht aus.

Wie gestaltet sich eine psychologische Begleitung, beispielsweise im Fall einer Trauma-bewältigung? Ist sie ausschließlich auf die Sitzung mit dem Psychologen beschränkt oder gibt es „Übungen“, die der Patient zwischen den Konsultationen zu Hause verrichtet?

Traumafolgestörungen gehören trotz der Schwere der auslösenden Ereignisse zu den gut behandelbaren Symptomatiken. Die therapeutischen Gespräche vermitteln zunächst Techniken der Selbstfürsorge. Bei diesen ist es hilfreich, dass sie auch zu Hause „geübt“ werden – das verbessert das allgemeine Befinden und ermöglicht später ein schnelleres Vorankommen in der Therapie. Weiterhin wird in der Beratung auch gemeinsam überlegt, wie die Betroffenen für einen stabilen Alltag sorgen können. Traumabewältigung setzt eine gefestigte Lebenssituation voraus. Die Rückkehr zu einem „normalen“ Alltag kann oft ausreichend sein, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die Symptome deutlich zu reduzieren. Sollte es dann noch nötig sein, werden die Inhalte der traumatischen Erlebnisse in den Gesprächen mit Hilfe spezialisierter Techniken bearbeitet. Diese Vorgehensweise der „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird im BTZ auch bei vielen anderen Arten von Anfragen angewendet.

Für unsere Leser, die aufgrund von Covid-19 mit dem Verlust einer nahestehenden Person konfrontiert wurden: haben Sie Ratschläge betreffend der Trauer- und Traumabewältigung? Welche Folgen hat es für einen Menschen, der seine Verwandten nicht im Krankenhaus besuchen oder von Familienmitgliedern Abschied nehmen darf? Was raten Sie betroffenen Personen?

Trauer ist eine natürliche Reaktion auf Verlust, insbesondere beim Tod geliebter Menschen. Corona kann jedoch traumatische Auswirkungen haben: durch plötzliche Krankenhauseinlieferung, Angst um den Kranken, Kontaktsperre und die Vorstellung, dass der Angehörige vielleicht allein stirbt, keine oder nur eingeschränkte Möglichkeiten des Abschiednehmens, Sicherheitsabstand statt tröstender Nähe, Beerdigung im kleinen Kreis, Verbot eines Totenkaffees… und alles viel schneller, als die Psyche es verarbeiten kann. Das Trauma überlagert dann die vertrauten Wege, die Trauer im Normalfall einschlagen kann.

Jede Situation ist anders, und jeder Mensch reagiert auf persönliche Weise. Allgemeine Ratschläge sind deshalb schwierig, doch nachfolgend vier mögliche Orientierungshilfen:

Anstelle der Überrumpelung soll Zeit entstehen, in der die Seele „nachkommen“ und der Verstorbene wieder als „ganzer Mensch“ wahrgenommen werden kann. Das mobilisiert die Selbstheilungskräfte, und diese werden neue Wege finden, Belastung nach und nach in Dankbarkeit umzuwandeln.

Manchmal sind die Selbstheilungskräfte jedoch mit der Situation überfordert, weil der Schmerz zu groß, die Überrumpelung durch die Ereignisse zu plötzlich ist. Dann empfiehlt es sich, professionelle Hilfe zu suchen und anzunehmen.

Welche Auswirkungen können die Ausgangsbeschränkungen auf ein Kind haben, das während mehrerer Wochen seine Freunde nicht sehen und nur eingeschränkt draußen spielen konnte?

Die Ausgangsbeschränkungen können sehr unterschiedliche Auswirkungen auf Kinder haben. Das hängt u.a. von den Möglichkeiten der Familien im Umgang mit der Situation ab und davon, wie sie die Einschränkungen erlebt haben.

Es kann zu Einsamkeit oder Traurigkeit führen, wenn Kinder über einen längeren Zeitraum ihre Freunde und Familienmitglieder (z.B. ihre Großeltern) nicht mehr sehen können. Fehlen im Alltag die Struktur und die Abwechslung, können auch Lustlosigkeit und Langeweile die Folge sein. Manchen Kindern kann es schwerfallen, sich auf schulische Inhalte zu konzentrieren. Fehlende Bewegung an der frischen Luft und vermehrter Konsum von digitalen Medien können zudem dazu führen, dass Kinder körperlich nicht ausgelastet sind. Diese verschiedenen Auswirkungen können vermehrt Spannungen innerhalb der Familie auslösen.

Die aktuellen Maßnahmen können jedoch auch einen positiven Effekt haben. Bei vielen Kindern fällt der schulische Druck weg. Sie beschäftigen sich mit den Dingen, die ihnen Freude bereiten und werden selbst kreativ (z.B.: Briefe an Freunde verschicken, basteln, Steine bemalen…).  Manche Eltern arbeiten zurzeit weniger oder in einer anderen Form als sonst. Das bietet die Möglichkeit, alltägliche Aktivitäten und das Zusammenleben als Familie wieder bewusster gemeinsam zu gestalten.

Für den Umgang der Kinder mit der ungewöhnlichen Situation ist wichtig, dass sie in den Tagesabläufen eine Struktur und eine Reihenfolge erkennen können. Es ist für sie auch hilfreich, wenn Eltern ihnen die derzeitige Situation so erklären, dass sie sie besser verstehen können.

Gehen Sie davon aus, dass auch ganze Familien sich künftig an das BTZ wenden, um das Zusammenleben während der Ausgangsbeschränkungen (Homeoffice, Kinderbetreuung, Lagerkoller) zu thematisieren?

Künftige Anfragen zu Folgen der Ausgangssperre werden vorrangig von Eltern kommen. Sie werden die Belastungen nachbearbeiten wollen und Lösungen für den holprigen Weg in eine neue Normalität suchen. Die Kinder leben mehr im Hier und Jetzt und werden manche Belastung dadurch überwinden, dass sie ihre Beschäftigungen und ihre Freunde wiederfinden. Im Rahmen von Elternberatung kann es hilfreich sein, Familiengespräche zu vereinbaren, wenn die Familie besondere Belastungen erlebt hat, z.B. durch einen Sterbefall, und jedes Familienmitglied auf seine Art leidet: Gemeinsamkeit und Unterschiede dürfen dann zur Sprache kommen.

Welche Schlüsse ziehen Sie aus den Ereignissen der vergangenen Wochen und Monate?

Die Corona-Krise hat uns allen viele unfreiwillige Veränderungen unserer Gewohnheiten aufgezwungen, uns aber auch zu neuen Erfahrungen geführt: Home Office, Entschleunigung, Solidarität, bewussteres Einkaufen, verstärkte Kontaktpflege über elektronische Medien… Daraus entstehen neue Perspektiven und Herausforderungen. Es entsteht die Chance, bewusster zu leben, den Wert mancher Dinge und den Unwert anderer Dinge deutlicher zu erkennen. Es liegt an uns, diese Chance zu ergreifen.

Weitere Informationen:

Beratungs- und Therapiezentrum (BTZ)
4700 Eupen, Vervierser Straße 14-16, Tel. +32 (0)87 14 01 80
4780 St. Vith, Vennbahnstraße 4/6, Tel. +32 (0)80 65 00 65
info@btzentrum.be
www.btzentrum.be
www.facebook.com/btzentrum

Ob Wandern, Picknick im Freien, Joggen oder Spielen - wer sich in der Natur aufhält, sollte sich vor Zecken schützen.
Festes Schuhwerk, lange Hosen und langärmlige Oberteile sowie Insektenabwehrmittel für Haut und Kleidung senken das Risiko, von in Gras, Gebüsch oder Unterholz sitzenden Zecken gestochen zu werden. Nach einem möglichen Kontakt mit Zecken sollten Körper und Kleidung sorgfältig abgesucht und gefundene Zecken schnell entfernt werden.

Wie entferne ich eine Zecke?

Das Wichtigste vorab: Man kann eine Zecke nicht "falsch" entfernen. Falsch wäre nur, sie nicht zu entfernen.
Am einfachsten gelingt es mit einer spitzen Pinzette oder mit einer speziellen Zeckenkarte, Zeckenpinzette oder Zeckenschlinge.
Versuchen Sie, die Zecke möglichst wenig zu quetschen und nah an der Haut zu packen.

Je früher Sie die Zecke entfernen, desto geringer ist das Risiko, dass sie Krankheitserreger weitergibt. Im Schnitt dauert es mehrere Stunden bis Bakterien wie Borrelien vom Darm der Zecke in den Saugapparat gelangen.
Entfernen Sie die Zecke also so schnell wie möglich. Verbrennen Sie die Zecke oder legen Sie sie in hochprozentigen Alkohol oder Desinfektionsmittel bevor Sie sie entsorgen um sie unschädlich zu machen.
Wenn die Zecke vollständig entfernt wurde können Sie die Stichstelle mit einem Wunddesinfektionsmittel desinfizieren.
Nach einem Zeckenstich sollten Sie die Hautstelle etwa sechs Wochen lang im Blick behalten. Dass sie sich unmittelbar nach dem Stich rötet ist normal. Diese Rötung sollte jedoch innerhalb einiger Tage abklingen.

Wann sollte ich mit einem Zeckenstich zum Arzt?

Beobachten Sie, ob sich die Stelle entzündet. Falls ja, auf jeden Fall zum Arzt gehen – sind Kinder betroffen, dann lieber früher als später. Bei jeder Wunde sollte auch der Tetanusschutz überprüft werden. Rötet sich die Haut Tage bis Wochen nach dem Stich erneut, sollten Sie auch einen Arzt aufsuchen. Gehen Sie unbedingt zum Arzt, wenn ein bis zwei Wochen nach dem Stich grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen auftreten.

Einen Zeckenstich melden

Das belgische Institut "Sciensano" unterhält die Internetseite www.tiquesnet.be. Dort können Zeckenstiche einfach und von jedem gemeldet werden. Sciensano erstellt aufgrund der Meldungen eine Karte, die aufzeigt wo in Belgien und wie viele Zecken zugestochen haben.

Kinder sind eine Personengruppe, die besonders anfällig für Hitzeschäden sind, weil sie ihren Wärmehaushalt noch nicht so gut regulieren können und schneller Austrocken. Hitzeschäden stellen ein beachtliches Gesundheitsrisiko dar, zu Ihnen gehören: Sonnenbrand, Sonnenallergie, Sonnenstich, Hitzeschlag und Reizungen der Schleimhäute und Atemwege durch Sommersmog und Ozon.

Tipps für den Sonnenschutz, insbesondere bei Kindern:

Schatten:
Die Mittagssonne (11-15 Uhr) sollte mit Kindern (insbesondere mit Babys und Kleinkindern) grundsätzlich gemieden werden. Auch danach sollten Sie sich nicht in der prallen Sonne aufhalten. Schattige Plätze sollten bevorzugt werden (z.B.: Schatten durch Bäume, Sonnenschirme, Sonnensegel,...). Für Säuglinge sind sie unverzichtbar.

Kopfbedeckung:
Gesicht, Nacken und Ohren sind besonders empfindlich darum sollte die Kopfbedeckung der Kinder auch einen Nackenschutz und einen Schirm haben wie z.B. eine Legionärsmütze. Eine Sonnenbrille ist außerdem auch sinnvoll.
Strahlt die Sonne zu lange auf den Kopf und in den Nacken, können ein Sonnenstich oder sogar ein Hitzeschlag die Folge sein.

Kleidung:
Sonnegerechte Kleidung ist luftig und langärmlig. Auch die Hose sollte luftig und lang sein.
Sie sollte nicht einengen. Die Schuhe sollten die Ferse und den Fußrücken bedecken.
Sind die Kinder bei Hitze innen, kann auch kurze Kleidung, wie T-Shirts und Shorts, getragen werden.

Wasser:
Es ist wichtig, den Kindern in kurzen und regelmäßigen Abständen Flüssigkeit anzubieten und sie zum Trinken zu animieren. Beim Spielen vergessen sie oft selbst genug zu trinken und wenn Durst ensteht, ist dies bereits ein Signal, dass dem Körper Wasser fehlt. Wasser und kalte, ungezuckerte Tees, z.B. selbstgemachter Eistee, Wasser mit Minze oder etwas Zitrone eignen sich bestens als Durstlöscher.
Regelmäßige Abkühlung mit Wasser auf der Haut tut auch gut, z.B. in einem Planschbecken, mit einer Wasserpistole, einer lauwarmen Dusche oder einfach einem nassen Tuch.

Eincremen:
Alle ungeschützten Körperstellen sollten mit einem speziellen Sonnenschutzmittel für Kinder eingerieben werden. Auch die Finger, die Lippen, die Ohren und die Augenlieder.
Die Sonnencreme sollte gegen UV-A und UV-B-Strahlen schützen und einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF) haben (mindestens einen Lichtschutzfaktor 30, idealerweise einen Lichtschutzfaktor 50).
Regelmäßig nachcremen ist wichtig, denn einmal reicht bei längerem Aufenthalt in der Sonne nicht aus. Auch wasserfeste Mittel sollten nach dem Abkühlen mit Wasser erneut aufgetragen werden.

Aktivitäten im Freien
Wenn eine Hitze und Ozonwarnung gemacht wurde, dann sollte in jedem Fall auf Tagesauflüge oder Aktivitäten im Freien verzichtet werden, da sie sehr belastend für den Organismus sind und ein gesundheitliches Risiko sind.
Bei sonstigen, längeren Aktivitäten, die bei schönem Wetter geplant sind, sollten auch ausreichend Aufenthalte/Pausen an kühlen Plätzen eingeplant werden.

Diese Regeln sind natürlich auch für Erwachsene gültig.