Das neue Regierungsabkommen ist ein Hoffnungsschimmer -Stellungnahme der Christlichen Krankenkasse (CKK)

Unser Land hat endlich eine neue Regierung, die die notwendigen Reformen in Angriff nehmen kann. Auch wenn es 500 Tage gedauert hat, bis es endlich soweit war, ist der Inhalt des Regierungsabkommens in den Augen der Christlichen Krankenkasse (CKK) vielversprechend. „Wir sind besonders erfreut darüber, dass die Gesundheitspolitik von einer ganzheitlichen Auffassung der Gesundheit getragen wird“, sagt Elisabeth Degryse, Vizepräsidentin der CKK.

Die CKK hat das Abkommen in seiner Gesamtheit zur Kenntnis genommen und stellt fest, dass es insbesondere in den Bereichen Beschäftigung, Pensionen und Steuern noch Fragen gibt, die Aufmerksamkeit erfordern.

Zum Thema Gesundheit begrüßt und betont die CKK die klare Aussage in dem Abkommen, wonach eine ganzheitliche Gesundheitsvision nicht nur die physischen Aspekte der Gesundheit, sondern auch Wohlbefinden, Befähigung, Belastbarkeit, Partizipation und Sinnfindung beinhaltet. „Die Christliche Krankenkasse hebt dies seit langem hervor“, reagiert Elisabeth Degryse. „Alle sind von der Notwendigkeit einer grundlegenden Reform unseres Gesundheitssystems überzeugt. Diese Reformen können jedoch ohne eine weit gefasste Auslegung von Gesundheit nicht erfolgreich sein. Denn Gesundheit bedeutet weit mehr als die bloße Abwesenheit von Krankheit. Und so steht es nun auch im Regierungsabkommen“.

Wachstumsnormen

Die neue Regierung stellt unverzüglich die erforderlichen Mittel in Aussicht. Zum Beispiel wird das Gesundheitsbudget ab 2022 jährlich um 2,5% steigen. „Das ist eine gute Nachricht, aber es kommt darauf an, dieses zusätzliche Budget gezielt einzusetzen und nicht nur bestehende Einzelbudgets linear zu erhöhen. Wir müssen von den Bedürfnissen des Patienten ausgehen und uns auf die Dinge konzentrieren, die wirklich einen Unterschied machen.“

Von daher ist es sicherlich eine gute Initiative, dass in dem Regierungsabkommen auch Gesundheitsziele vereinbart werden, um der Gesundheitspolitik eine Richtung zu geben. Eines der Ziele besteht darin, die gesundheitliche Kluft - den Unterschied in gesunden Lebensjahren zwischen den am stärksten und den am wenigsten gefährdeten Bevölkerungsgruppen - bis 2030 um 25% zu verringern. Es werden zusätzliche Mittel für die psychische Gesundheitsversorgung bereitgestellt, und auch der Prävention wird große Aufmerksamkeit geschenkt. Die Politik zielt ebenfalls darauf ab, ein gesundes Lebensumfeld zu fördern, darunter Luftqualität, gesunde Ernährung und strengere Maßnahmen zur Bekämpfung des Rauchens.

Die Fortführung der Reform des Krankenhaussektors und die Senkung der Honorarzuschläge sind ebenfalls Anliegen, die die CKK zu verfolgen gedenkt und auf die wir ein wachsames Auge halten werden. Das gilt gleichfalls für die Aushandlung eines neuen Paktes mit dem Pharmasektor, um die Kosten für Medikamente unter Kontrolle zu halten.

An ihren Taten werdet Ihr sie erkennen…

„Natürlich begrüßen wir auch die Einführung von Mindestleistungen für Kranke, die Erhöhung aller Mindestleistungen und die Verlängerung des Geburtsurlaubs von zehn auf zwanzig Tage“, so Elisabeth Degryse weiter. „Aus unserer Sicht fehlt es dem Regierungsabkommen nicht an Substanz, aber auch wenn die Absichten noch so gut sind, warten wir erst einmal ihre Umsetzung ab. In jedem Fall unterstützt die CKK das Projekt und diese Regierung“.

Seit vielen Jahrzehnten sind die Krankenkassen ein unverzichtbarer Partner im Bereich der Gesundheitsversorgung für alle Belgier und insbesondere für diejenigen, die in einer prekären Situation leben. Die CKK erinnert die neue Regierung daran, dass von ihr erwartet wird, dass sie die bestehenden Konzertierungsplattformen und ihr langjähriges Fachwissen in vollem Umfang zum Wohle der Gesundheitspolitik nutzen wird. „Die Krankenkassen spielen eine entscheidende Rolle als Mitverwalter der Sozialen Sicherheit. Und als Zusammenschluss von Mitgliedern, aber auch aufgrund unseres Auftrags, unsere Mitglieder durch die komplexe Gesundheitslandschaft zu begleiten, sind wir am ehesten in der Lage, die Realität vor Ort einzuschätzen“, sagt Elisabeth Degryse. „Wir werden mit Überzeugung zu der Politik beitragen, die in der nächsten Legislaturperiode verfolgt wird, während wir in einer Reihe von wichtigen Punkten und Anliegen, für die wir uns seit mehreren Jahren einsetzen und kämpfen, wachsam bleiben werden. Schließlich ist ein wohlhabendes, geeintes und nachhaltiges Belgien auch das, wonach die CKK stre