Im Rahmen einer Aufklärungskampagne sensibilisiert der Föderale Öffentliche Dienst (FÖD) Volksgesundheit für den verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika. Nach britischem Vorbild („Antibiotic Guardian“) werden die Menschen dazu aufgerufen, als „Antibiotika-Hüter“ das Medikament ausschließlich wenn vom Arzt verordnet und strikt nach ärztlichen Vorgaben einzunehmen.
Antibiotika töten Bakterien oder hemmen ihr Wachstum, sodass das Immunsystem die verbleibenden Keime bekämpfen kann. Einige Antibiotika wirken gegen mehrere Arten von Bakterien (= Breitbandantibiotika), andere gegen eine oder zwei Arten von Bakterien (= Antibiotikum mit eingeschränktem Wirkungsspektrum).
Wann sind sie erforderlich?
In der Regel verfügt der Körper über ausgezeichnete natürliche Abwehrmechanismen gegen Infektionen, die meisten heilen spontan. Jene Infektionen, die Antibiotika erfordern, haben dagegen oft schwerwiegende Symptome, die andauern oder sich wiederholen. Nur ein Arzt kann feststellen, ob ein Antibiotikum erforderlich ist, und wenn ja, welcher Art.
Eine angemessene Verwendung
Wenn das gleiche Antibiotikum regelmäßig gegen ein Bakterium verwendet wird, kann das Bakterium „resistent“ werden. Das bedeutet, dass die Keime nicht mehr auf das Antibiotikum reagieren. Wenn die Infektion von einem resistenten Bakterium ausgelöst wird, hilft das Antibiotikum nicht mehr. Die Keime können sich dann ungehindert vermehren und die Menschen schwer krank machen. Die richtige Verschreibung von Antibiotika ist der einzige Weg, um sicherzustellen, dass Bakterien empfindlich gegenüber Antibiotika bleiben.
Achten Sie daher auf die folgenden Punkte:
Antibiotika können Leben retten. Es liegt in der Verantwortung aller, dafür zu sorgen, dass sie richtig eingesetzt werden und dass sie noch wirksam sind, wenn man sie wirklich braucht. Weitere Infos unter www.antibioticguardian.com/german.