Page 11 - Miteinander_1_2022
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  miteinander
© Erni Mreyen
  Das Gespräch führten wir mit Monique Kessler, stellvertretende Leiterin des Sozialdienstes
sich andere Fragen als bei einem Arbeitnehmer in der gleichen Situation. Unsere Sozialassistentinnen können die fachliche Begleitung und Beratung bieten.
Es gilt auch immer „pro-aktiv“ zu beraten, damit die Hilfesu- chenden ihre Entscheidungen in Abwägung aller verfügbaren Informationen treffen können.
MIT: Wie behalten eure Leute denn da den Überblick?
MK: Alle unsere Sozialassistentinnen haben einen entsprechen- den Studienabschluss. Das ist nur eine der Voraussetzungen, damit unser Sozialdienst als solcher auch von der Wallonischen Region anerkannt ist. Davon abgesehen sind ständige Weiter- bildungen für alle ein Muss.
In unserer Arbeit greifen wir auf verschiedene Ressourcen zurück. Wir arbeiten natürlich eng verzahnt mit unseren haus- internen Experten. Aber wir sind auch im ständigen Austausch mit einem großen Netzwerk von Sozialdiensten und Dienstlei- stern: die Öffentlichen Sozialhilfezentren (ÖSHZ), die Dienst- stelle für selbstbestimmtes Leben (DSL), das Beratungs- und The- rapiezentrum (BTZ), Kaleido, Ärzte, Krankenhäuser, Gesund- heitsdienstleister, Dienste der häuslichen Versorgung, aber auch Dienste wie die Arbeitsgemeinschaft für Suchtvorbeugung und Lebensbewältigung (ASL), Patientenrat und Treff (PRT), die Ver- braucherschutzzentrale, Gewerkschaften usw.
MIT: Inwiefern spielt die Lage der DG als Grenzregion eine Rolle?
MK: Auch das ist ein sehr wichtiger Aspekt – wo es viele Grenz- gänger gibt, gibt es viele Fragen zu grenzübergreifender Gesundheitsversorgung. Die Lebenssituationen können recht komplex werden, wenn man mit unterschiedlichen Sozialversi-
cherungssystemen konfrontiert wird; dies gilt nicht zuletzt in Fällen, wo Arbeitnehmer im Ausland arbeiten, dann aber im Krankheitsfall im Wohnsitzland ihr Invalidengeld erhalten. Regelmäßig unterstützen und beraten wir aber auch Menschen, die diesseits und jenseits der Grenze Gesundheitsdienstleistun- gen in Anspruch nehmen.
MIT: Wie ist der Sozialdienst der CKK organisiert?
MK: Jede Sozialassistentin hat ihr „Zuständigkeitsgebiet“ nach den Gemeinden in der DG. Dort bietet sie offene Sprechstunden an, empfängt nach Terminabsprache und besucht betroffene Personen gegebenenfalls.
 Gemeinde Kelmis: Valérie Meessen
offene Sprechstunde donnerstags von 9 bis 12.30 Uhr
 Gemeinden Lontzen, Eupen und Raeren: Célia Rauw und Miriam Fleckenstein
offene Sprechstunde in Eupen montags von 9 bis 12.30 Uhr
 Gemeinden Bütgenbach, Büllingen, Amel, Sankt Vith und Burg-Reuland: Nathalie Jenniges
offene Sprechstunde in Sankt Vith freitags von 9 bis 12.30 Uhr, und in Büllingen dienstags von 9 bis 12.30 Uhr
Unter der Nummer 087 30 51 16 ist der Sozialdienst jeden Vor- mittag von 9.00 bis 12.30 Uhr telefonisch erreichbar.
MIT: Vielen Dank für dieses Gespräch.
Weitere Infos unter:
 
ckk-mc.be/sozialdienst
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