Page 11 - Miteinander_6_2018
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  6 Stärkung und Aufwertung ehrenamtlicher Arbeit
Das Ehrenamt ist ein wichtiger Pfeiler des sozialen Zusam- menhaltes und deshalb besonders zu fördern, zum Beispiel durch einen eigenen Status.
7 Fokus auf Prävention
und Gesundheitsförderung
Unser Gesundheitswesen darf nicht länger ausschließlich auf Heilung von Krankheiten ausgerichtet bleiben. Krankheits- vermeidung und Gesundheitsförderung sind mindestens genauso wichtig. Das Prinzip „Gesundheit in allen Politik- bereichen“ ist daher umgehend in die Praxis umzusetzen.
8 Optimale gemeinsame Datennutzung für eine bessere Versorgung
Kommunikation ist wesentlicher Bestandteil eines integrier- ten Gesundheitsmodells. Wir brauchen eine leistungsfähige und interoperable digitale Plattform, auf der alle nützlichen Informationen zusammenfließen und geteilt werden.
9 Bessere Zusammenarbeit zwischen den Behörden
Nicht weniger als neun Minister sind für unser Gesundheits- wesen zuständig. Um diese Zersplitterung zu überwinden benötigen wir ein föderales strategisches Beratungs- und Ausrichtungsorgan.
10 Case-Management - Gesundheitskoordinator
Ein Case-Manager koordiniert das gesamte Versorgungsan- gebote für Patienten. Die CKK plädiert für die Weiterent- wicklung der Funktion des Case-Managers.
11 Besserer Krankentransport
Um den Zugang zu den medizinischen Leistungen in einer sich verändernden Versorgungslandschaft zu gewährlei- sten, sind die Möglichkeiten eines adäquaten Transports auszubauen, auch im Hinblick auf die Teilnahme am sozialen Leben der Patienten.
12 Selbstbestimmtes Leben
Die Zahl der Pflegebedürftigen wird mit der demografischen Entwicklung drastisch zunehmen. Hier muss die Politik durch die Bereitstellung einer entsprechenden Infrastruktur und gegebenenfalls einer leistungsfähigen Pflegeversicherung eingreifen.
Die fachgerechte Entsorgung ungenutzter Medikamente
Die CKK rät von einer unsachgemäßen Entsorgung abgelaufe- ner oder unbenutzter Medikamente ab, denn einige unter ihnen verursachen Umweltschäden, deren Tragweite erst jetzt erkennbar wird.
Im Durchschnitt entsorgt jeder belgische Haushalt jährlich 208 Gramm Medikamente aller Art über die von Apotheken einge- richteten Sammelstellen. Das sind zunächst einmal erfreuliche Nachrichten. Sowohl im Hinblick auf die Sicherheit (hier ist die Rede von abgelaufenen oder unsachgemäß verabreichten Arz- neimitteln), als auch im Hinblick auf die Umweltbelastung. Andererseits weiß niemand, wie viele Arzneimittel oder noch aktive Medikamentenrückstände direkt in Toiletten und Müll- tonnen entsorgt werden.
 WielassensichArzneimittelentsorgen?
Nicht benutzte oder abgelaufene Arzneimittel dürfen nicht in Abflüssen oder Toiletten entsorgt werden. Es wird dringend davon abgeraten, Arzneimittel über den Müll zu entsorgen. Überlassen Sie Ihre Medikamente unverpackt und ohne Beipack- zettel Ihrem Apotheker (Verpackung und Beipackzettel gehören ins Altpapier). Unsere Empfehlung betrifft Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Überreste von Hustensirup und flüssige Medikamente, Spraydosen, Salben und Pflaster.
Leere Durchdrückpackungen gehören in den Haushaltsmüll. Röntgenaufnahmen, Spritzen (außer jene, die sich noch unbe- nutzt in der Verpackung befinden), chemischer oder kosmeti- scher Abfall, Nahrungsergänzungsmittel auf Vitamin- oder pflanzlicher Basis werden in der Apotheke nicht zurückgenom- men.
Verhindern Sie Arzneimittelverschwendung indem Sie Ihren Arzt nicht systematisch um die Verordnung einer langen Medi- kamentenliste bitten. Bei vielen Behandlungen kann in der Tat auf Pillen und Kapseln verzichtet werden, wenn das gesund- heitliche Wohlbefinden auf einen verbesserten Lebensstil basiert wird. Der Arzt sollte entscheiden! (hk)
Tipps zum sorgsamen Umgang mit Medikamenten finden Sie unter:
Suchbegriff: Arzneinmittelkonsum
miteinander
        
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  MITEINANDER 6/2018 |11
  gesundheit






































































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