Page 2 - Miteinander_4_2018
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Liebe Leserinnen und Leser,
gleich zwei Mal in diesem Sommer waren steigende Gesund- heitskosten ein Thema in der belgischen Presse, ganz zu schwei- gen von den zahlreichen Leserbriefen, die sich aus der Bericht- erstattung ergeben.
Einmal ging es um eine Partei, die eigentlich das soziale Siche- rungssystem unseres Landes aufspalten möchte, sich aber bemüßigt fühlte, den Krankenkassen eine Lehre im guten Umgang mit öffentlichen Mitteln zu erteilen. Das andere Thema war die Anhebung des Gesundheitsindexes, der die Kranken- hausversicherungen verteuert.
Nichts von dem, was wir lesen, ist frei erfunden. Das Gleiche gilt für Lesermeinungen. Allen Darstellungen ist aber anzumerken, dass sowohl Politiker als auch Journalisten und letztlich sogar das Publikum nur eine einzige Erklärung dafür haben, dass unser Sozialsystem aus dem Ruder gerät: die Krankenkassen.
Dabei arbeitet keine öffentliche Einrichtung so wirtschaftlich wie die Krankenkassen. Das ist keine Selbstbeweihräucherung, sondern erwiesene Tatsache. Private Versicherungsgesellschaf- ten haben viel mehr Nebenkosten im Verhältnis zu ihren tatsäch- lichen Leistungen, als die Krankenkassen. Diese Kosten werden auf die Prämien abgewälzt. Und seit wann kommt eine Ver- sicherung selbst dafür auf, wenn sie versehentlich Leistungen gewährt, die dem Versicherten eigentlich nicht zustehen?
Wenn die Prämien für die Krankenhausversicherungen steigen, hat das vor allem damit zu tun, dass die Versicherungen immer mehr beansprucht werden. Für viele ist das Einzelzimmer kein Luxus mehr, sondern wird als Standard betrachtet. Nur zu dumm, dass unser System es den Leistungserbringern in diesem Fall erlaubt, hohe außertarifliche Zuzahlungen zu fordern. Die Zuzahlungen für die Unterkunft wären spielend zu bewältigen, aber hier geht es um die Kosten für die Behandlung, die im Ein- zelzimmer keineswegs besser ist, sondern einfach nur teurer.
Eine Lösung auf freiwilliger Basis ist aber nur möglich, wenn auch die Ärzte bereit sind, das Problem zu erkennen. Andernfalls ist eine gesetzliche Abschaffung oder zumindest Deckelung der übertariflichen Arzthonorare der einzige Weg. Die Christliche Krankenkasse konnte sich mit ihrer langjährigen Forderung zumindest im Mehrbett- und im Zweibettzimmer durchsetzen. Das hilft aber alles nichts, wenn allein die Wahl eines Einzelzim- mers jeden Vertrag mit den Krankenkassen außer Kraft setzt.
Ihre Präsidentin Madeleine Grosch
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